Selbstverteidigung

Tiefsee-Krake wirft bei Angriff Teile seiner Arme ab

Wissenschaft
04.08.2012 08:08
Eine äußerst ungewöhnliche Verteidigungsstrategie hat eine Meeresforscherin jetzt bei einer Tintenfisch-Art namens Octopoteuthis deletron entdeckt. Die in der Tiefsee lebenden Kraken sind in der Lage, bei einem Angriff oder wenn sie selbst von Feinden attackiert werden, Teile ihrer Arme abzuwerfen.

"Wenn ein Feind versucht, sie zu attackieren, dann haken sie sich mit ihren Armen in der Haut des Angreifers fest. Dann schwimmen sie weg, Teile der Arme bleiben dabei am Angreifer zurück", erklärt Stephanie Bush von der University of Rhode Island. Die abgeworfenen Teile des Arms zucken dann - ähnlich wie der abgeworfene Schwanz von Eidechsen - noch einige Zeit weiter und senden zudem zur Ablenkung Biolumineszenz-Licht aus.

Festgehalten hat Bush das seltsame Manöver zusammen mit Forschern des Monterey Bay Aquarium Research Institute in Moss Landing, die die Aufnahmen (siehe Video) mittels einer Roboter-Kamera in der Tiefsee vor Kalifornien machten. Dort attackierten die Wissenschaftler die gallertartigen Tiefsee-Bewohner mit einem Flaschenputzer und provozierten so die Verteidigungsstrategie, die bisher nur bei dieser Tintenfisch-Art beobachtet werden konnte, so Bush im Fachjournal "Marine Ecology Progress Series".

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