"Wer glaubt denn ernsthaft an eine solche Geschichte?", sagte der Chef der iranischen Atomenergiebehörde AEOI, Fereydoun Abbasi. So etwas habe es nicht gegeben, die Berichte entbehrten jeder Grundlage, betonte er nach einem Bericht der Nachrichtenagentur ISNA.
Die IT-Sicherheitsfirma F-Secure hatte in der vergangenen Woche berichtet, ein Wissenschaftler des iranischen Atomprogramms habe sie über die Cyberattacke informiert (siehe Infobox).
Der Iran war bereits mehrmals Angriffsziel von Cyberattacken. Am prominentesten war wohl der Virus Stuxnet, der 2010 Atomanlagen außer Gefecht setzte. 2012 wurde dann Flame entdeckt, das Schadprogramm soll iranische Anlagen zur Urananreicherung angegriffen und Zentrifugen zerstört haben. Vermutungen des IT-Sicherheitsexperten Kaspersky zufolge kooperierten die Entwickler der beiden Programme.
Zuletzt wurde der Iran Berichten zufolge im April Ziel von Cyberangriffen. Dabei soll ein Virus groß angelegt jene Computer lahmgelegt haben, die wichtige Funktionen an Ölanlagen steuern. Die iranische Führung behauptete allerdings, es habe sich nicht um einen Angriff, sondern einen herkömmlichen Virus gehandelt.
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