Universaltalent

Ex-Dakar-Sieger Al-Attiya holt Bronze im Skeet

Sport
01.08.2012 12:15
Der US-Amerikaner Vincent Hancock hat am Dienstag in London den Olympia-Bewerb der Skeet-Schützen gewonnen. Der Olympiasieger von Peking stellte nach dem Endkampf mit 25 Treffern einen olympischen Final-Rekord von 148 Scheiben auf. Zweiter wurde der Däne Anders Golding (146). Die größte Aufmerksamkeit gehörte aber Ex-Rallye-Dakar-Sieger Nasser Al-Attiya (im Bild), der Bronze holte.

Der Mann aus Katar setzte sich im Stechen um Platz drei mit 6:5 gegen den Russen Waleri Schomin durch. Der Araber bewies damit einmal mehr eiserne Nerven und ein gutes Auge, wie schon vor eineinhalb Jahren, als Al-Attiya die Dakar-Rallye in Südamerika gewann. Mit Olympia-Bronze als Sportschütze hat der 41-Jährige nun für eine außergewöhnliche Sport-Premiere gesorgt.

Das Schießen erlernte Al-Attiya vom Vater. Tagtäglich steht er am Vormittag fünf Stunden auf dem Schießplatz, am Nachmittag geht er meistens schwimmen oder laufen. Bei den Sommerspielen 1996 in Atlanta begann seine olympische Karriere: Platz 15. Diesen Rang belegte er auch 2008 in Peking. In Sydney sprang 2000 Platz sechs heraus. 2004 hatte er bei den Olympischen Spielen in Athen Bronze im Skeet als Vierter nur knapp verpasst - diesmal machte er es besser.

Die Qual der Wahl
Zu Beginn des Olympia-Jahres 2012 musste Al-Attiya erstmals Prioritäten bei der Wahl der Sportarten setzen. "Wenn ich geführt hätte bei der Dakar-Rallye, hätte ich mich nicht zurückgezogen", sagte er und betonte: "Manchmal muss man etwas verlieren, um eine andere Sache zu gewinnen. Es war mein einziger Weg, um an Olympia teilzunehmen." Er musste die Rallye nach der neunten Etappe aufgeben. Dafür sicherte er sich bei den Asien-Meisterschaften in Doha das Skeet-Ticket.

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(Bild: KMM)



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