Der Mann aus Katar setzte sich im Stechen um Platz drei mit 6:5 gegen den Russen Waleri Schomin durch. Der Araber bewies damit einmal mehr eiserne Nerven und ein gutes Auge, wie schon vor eineinhalb Jahren, als Al-Attiya die Dakar-Rallye in Südamerika gewann. Mit Olympia-Bronze als Sportschütze hat der 41-Jährige nun für eine außergewöhnliche Sport-Premiere gesorgt.
Das Schießen erlernte Al-Attiya vom Vater. Tagtäglich steht er am Vormittag fünf Stunden auf dem Schießplatz, am Nachmittag geht er meistens schwimmen oder laufen. Bei den Sommerspielen 1996 in Atlanta begann seine olympische Karriere: Platz 15. Diesen Rang belegte er auch 2008 in Peking. In Sydney sprang 2000 Platz sechs heraus. 2004 hatte er bei den Olympischen Spielen in Athen Bronze im Skeet als Vierter nur knapp verpasst - diesmal machte er es besser.
Die Qual der Wahl
Zu Beginn des Olympia-Jahres 2012 musste Al-Attiya erstmals Prioritäten bei der Wahl der Sportarten setzen. "Wenn ich geführt hätte bei der Dakar-Rallye, hätte ich mich nicht zurückgezogen", sagte er und betonte: "Manchmal muss man etwas verlieren, um eine andere Sache zu gewinnen. Es war mein einziger Weg, um an Olympia teilzunehmen." Er musste die Rallye nach der neunten Etappe aufgeben. Dafür sicherte er sich bei den Asien-Meisterschaften in Doha das Skeet-Ticket.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.