Mit Lkws kollidiert

Zwei Tote bei zwei Tunnelunfällen in Vorarlberg

Österreich
16.07.2012 16:48
Bei zwei Unfällen in einröhrigen Straßentunnels sind am Montag in Vorarlberg zwei Menschen getötet worden. In der Früh verlor ein 53-jähriger Tiroler im Dalaaser Tunnel auf der Arlberg-Schnellstraße (S16) sein Leben, am Nachmittag verunglückte eine 21-jährige Einheimische im Pfändertunnel auf der Rheintalautobahn (A14) tödlich. Sowohl der Mann als auch die Frau waren auf die Gegenfahrbahn geraten und dort frontal mit einem Lkw kollidiert.

Die 21-Jährige aus Lochau im Bezirk Bregenz war gegen 13.20 Uhr in Fahrtrichtung Deutschland unterwegs, als sie aus ungeklärter Ursache ihre Fahrspur verließ und mit dem Schwerfahrzeug eines 34-jährigen Vorarlbergers zusammenstieß. Dabei erlitt die Frau so schwere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle (Bild) verstarb. Laut Rettungs- und Feuerwehrleitstelle geriet der Unfall-Pkw zudem in Brand, weitere Verkehrsteilnehmer hätten die Flammen aber mit Feuerlöschern sofort eindämmen können. Der Tod der Frau wäre auch ohne Flammen nicht zu verhindern gewesen.

53-Jähriger stirbt im Dalaaser Tunnel
Der 53-jährige Autolenker aus Imst - er fuhr in Richtung Bludenz - war bereits um 3.45 Uhr im Dalaaser Tunnel auf der Arlberg Schnellstraße ums Leben gekommen. Auch er verstarb am Unglücksort. Die beiden Lkw-Fahrer blieben bei den Unfällen unverletzt. Sie hatten keine Möglichkeit gehabt, die Kollisionen zu vermeiden. Die Tunnels mussten für die Aufräumarbeiten jeweils stundenlang gesperrt werden, der Dalaaser Tunnel bis 7 Uhr früh und der Pfändertunnel bis 15.50 Uhr. Vor den Portalen des Pfändertunnels bildete sich kilometerlanger Stau.

Asfinag und Polizei können sich Unfallhäufung nicht erklären
Im Pfändertunnel haben sich damit seit der Eröffnung der neuen Weströhre am 25. Juni bereits fünf Unfälle mit mehreren Verletzten ereignet. Die über 30 Jahre alte Oströhre wurde für eine auf ein Jahr angesetzte Generalsanierung gesperrt, ehe 2013 erstmals beide Röhren in Betrieb genommen werden sollen. Bei der Autobahnpolizei und der Straßenbaugesellschaft Asfinag kann man sich die Unfallhäufung nicht erklären. Derzeit fahren täglich rund 30.000 Fahrzeuge durch den Tunnel.

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