Vor den Fenstern tobt ein Unwetter, als der kleine Peter Parker (Garfield) von seinen Eltern bei seinem Onkel Ben (Martin Sheen) und seiner Tante May (Sally Field) abgesetzt wird, um künftig bei ihnen zu leben. Schwer traumatisiert ob des mysteriösen Verschwindens seiner Eltern schottet sich Peter viele Jahre später an der High School bewusst ab, erkundet die Welt lieber auf eigene Faust durch den Sucher seiner Kamera und mit einem Skateboard unter seinen Füßen.
Hoffnung auf einen Platz in der Welt naht in Form einer aufkeimenden Romanze mit Mitschülerin Gwen Stacy (Emma Stone) - und einer Aktentasche, die Peter in das OsCorp-Labor von Dr. Curt Connors (Rhys Ifans), dem ehemaligen Forschungspartner seines Vaters, führt. Der Wissenschaftler arbeitet an einer revolutionären Methode, menschliche Gliedmaßen zu reproduzieren. Was folgt, ist bekannt: Der Biss einer manipulierten Laborspinne lässt in Peter ungeahnte Superkräfte erwachen, während ein gescheiterter Selbstversuch den einarmigen Connors in ein New York bedrohendes Eidechsenwesen, den Lizard, verwandelt. Viel Zeit, sich in seinem verändernden Körper zurechtzufinden, hat Peter also nicht: Die Stadt braucht einen Superhelden.
Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film:
Auf weiten Strecken mutet die forsche Materialschlacht wie ein Computerspiel an. Marc Webbs 3D-Effekte beeindrucken, kommen aber nicht an James Camerons "Avatar"-Raffinesse heran. Und am Ende stranguliert typisches US-Pathos den letzten Hauch von Superhelden-Ironie. Als charmanter Besetzungsglücksgriff erweist sich jedoch Andrew Garfield, der sich mit jugendlichem Ungestüm Spider-Man-Lorbeeren verdient.
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