Historische Reise

Aung San Suu Kyi in Genf mit Ovationen empfangen

Ausland
14.06.2012 22:10
Mit langen stehenden Ovationen ist die burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi am Donnerstag bei der UNO in Genf zum Auftakt ihrer historischen Europareise empfangen worden. Es ist das erste Mal seit 1988, dass die Friedensnobelpreisträgerin europäischen Boden betrat. In Genf sprach sie bei einer Konferenz der Internationalen Organisaton für Arbeit u.a. über Gewerkschaften und Zwangsarbeit in ihrer Heimat.

Genf ist die erste Station von Suu Kyis erster Europareise seit 24 Jahren. Noch am Donnerstag reiste sie nach Bern weiter, wo sie am Abend mit dem Schweizer Außenminister Didier Burkhalter zusammentraf.

Pressekonferenz erschöpft abgebrochen
Danach musste sie eine Pressekonferenz aus Erschöpfung abbrechen. Sie sei von dem Flug in die Schweiz "völlig erschöpft", sagte die Friedensnobelpreisträgerin. "Ich bin die Zeitumstellung nicht gewohnt." Am Freitag wolle sie dennoch dem Parlament einen Besuch abstatten.

Späte Nobelpreis-Dankesrede in Oslo
Am Samstag will Suu Kyi in der norwegischen Hauptstadt Oslo 21 Jahre nach der Verleihung ihre Dankesrede für den Nobelpreis halten. Weitere Stationen ihrer Reise sind Großbritannien, wo sie studierte und ihre Familie gründete, sowie Dublin und Paris.

Nach ihrer Entlassung aus dem Hausarrest kurz nach der umstrittenen Parlamentswahl im November 2010 hatte Suu Kyi es zunächst nicht gewagt, Burma zu verlassen. Erst nachdem sie im Zuge der von Präsident Thein Sein eingeleiteten Reformen im April gemeinsam mit 42 weiteren Abgeordneten ihrer Nationalen Liga für Demokratie ins Parlament gewählt worden war, reiste sie vor zwei Wochen nach Thailand.

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