Fußball-Genies

Das sind die ganz großen Stars bei der EURO 2012

Sport
07.06.2012 05:16
Bei der EURO geben sich die besten europäischen Fußballer ein Stelldichein. Die Wahrscheinlichkeit, dass einer der acht folgenden Herren nach dem Finale am 1. Juli den EM-Pokal in Händen hält, ist sehr groß. Hier findest du Porträts von Cristiano Ronaldo, Franck Ribery, Xavi Hernandez, Mesut Özil, Wayne Rooney, Robin van Persie, Zlatan Ibrahimovic und Mario Balotelli, den Superstars in Polen und der Ukraine.

Cristiano Ronaldo (Portugal/27 Jahre): Weil der dreimalige Weltfußballer Lionel Messi Argentinier ist, ist der Portugiese die schillerndste Figur des Turniers. Der Superstar schoss Real Madrid zuletzt mit 46 Ligatoren zum ersten Meistertitel seit 2008. Im Nationalteam ist er bisher aber einiges schuldig geblieben. Bei den vergangenen drei großen Turnieren erzielte der Offensivmann von der Insel Madeira jeweils nur einen Treffer. Einem Titel mit Portugal kam Ronaldo bei der Heim-EM 2004 am Nächsten - als 19-Jähriger. Dort war erst im Finale gegen Griechenland (0:1) Endstation.

Franck Ribery (Frankreich/29 Jahre): Als große Entdeckung der WM 2006 zu Bayern München gewechselt, hat Ribery dort die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt. In der abgelaufenen Saison erreichte der Freund von ÖFB-Jungstar David Alaba mit den Bayern das Champions-League-Finale. Frankreichs Schmach bei der WM 2010 mit Aus in der Gruppenphase samt Meuterei vermochte aber auch Ribery nicht zu verhindern. Die Narben im Gesicht des Flügelspielers aus Nordfrankreich stammen von einem Autounfall, bei dem er als Zweijähriger leidtragender war.

Xavi Hernandez (Spanien/32 Jahre): Der Mittelfeldstratege des FC Barcelona ist das Herz von Spaniens Team, das die vergangenen beiden Großereignisse dominiert hat. Xavi führte die "Seleccion" als Spieler des Turniers zum Titel bei der EURO 2008 in Österreich und der Schweiz. Zwei Jahre später, bei der WM in Südafrika, brachte er 90 Prozent seiner Pässe an - mehr als jeder andere Spieler. Der Regisseur aus der Barca-Jugend glänzt als Organisator mit Blick für den tödlichen Pass. Als langfristiger Nachfolger wird im Team wie in Barcelona Cesc Fabregas aufgebaut.

Mesut Özil (Deutschland/23 Jahre): Der türkischstämmige Offensivakteur ist bei Real Madrid zum Spielgestalter avanciert. Nach der WM 2010 noch als Ersatz für Kaka verpflichtet, hat sich der frühere Jungstar von Schalke 04 und Werder Bremen im abgelaufenen Meisterjahr in Madrid endgültig durchgesetzt. Auch im Nationalteam glänzt Özil als Assistent, seinen bisher einzigen Doppelpack erzielte der Kreativspieler im September 2011 in seiner Heimatstadt Gelsenkirchen beim 6:2 gegen Österreich. In der bevorstehenden WM-Quali trifft er erneut auf das ÖFB-Team.

Wayne Rooney (England/26 Jahre): Wegen einer Roten Karte im abschließenden Quali-Spiel in Montenegro ist der Stürmerstar von Manchester United in den ersten beiden Gruppenspielen gesperrt. Teamchef Roy Hodgson kann dennoch nicht auf ihn verzichten. Nach einer schwierigen Saison und anhaltenden Knöchelproblemen hat sich Rooney im abgelaufenen Spieljahr mit 27 Ligatoren zurückgemeldet. Der Sohn eines Boxers aus Liverpool ist der Inbegriff eines durchsetzungsstarken britischen Angreifers, 2004 wechselte er für damals 37 Millionen Euro von Everton zu United.

Robin van Persie (Niederlande/28 Jahre): Der Stürmerstar blickt auf seine bisher stärkste, weil erstmals seit einigen Jahren weitgehend verletzungsfreie Saison zurück. Mit 30 Ligatoren für Arsenal wurde Van Persie nicht nur Schützenkönig, sondern auch zu Englands Fußballer des Jahres gewählt. Sein Vertrag bei den Londonern läuft allerdings nur noch ein Jahr, halb Europa buhlt um seine Dienste. Bei der EM erhält der Linksfuß aus Rotterdam im Sturmzentrum den Vorzug gegenüber Klaas-Jan Huntelaar - immerhin Topscorer der deutschen Bundesliga und der EM-Qualifikation.

Zlatan Ibrahimovic (Schweden/30 Jahre): Das schwedische Nationalteam und sein Kapitän - eine On-Off-Beziehung. Ibrahimovic ist Schwedens einziger Spieler von Weltformat, hat seine internationale Karriere aber bereits mehrmals ruhend gestellt. Der Exzentriker spielt nur für sein Geburtsland, weil ihn das bosnische Team einst für nicht gut genug befunden hat. Der groß gewachsene Stürmer des AC Milan war in der abgelaufenen Saison mit 28 Ligatoren wieder einmal Schützenkönig. Davor schoss er auch schon den Stadtrivalen Inter oder den FC Barcelona zu Meistertiteln.

Mario Balotelli (Italien/21 Jahre): Die EM-Teilnahme des Exzentrikers von Manchester City ist wegen seiner Eskapaden lange Zeit infrage gestanden. Balotelli hat bisher erst acht Länderspiele bestritten und dabei ein Tor erzielt. Seine Qualitäten sind unbestritten, der frühere Kumpan des Österreichers Marko Arnautovic bei Inter Mailand steht sich aber gerne selbst im Weg. "Super Mario" wuchs als Sohn ghanaischer Einwanderer bei einer Familie in der Lombardei auf und wurde bereits mehrmals Opfer rassistischer Beleidigungen. Sollte das bei der EM passieren, will er abreisen.

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(Bild: KMM)



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