French Open

Mathieu gewinnt 5:41-Stunden-Match gegen Isner

Sport
01.06.2012 09:34
Paul-Henri Mathieu und John Isner haben einen neuen French-Open-Rekord aufgestellt. Der Franzose setzte sich gegen den US-Amerikaner im Zweitrundenspiel am Donnerstag erst nach 5:41 Stunden mit 6:7(2), 6:4, 6:4, 3:6, 18:16 durch. Mit 76 gespielten Games übertraf das Duo die bisherigen Bestmarken (viermal 71 Games) seit Einführung des Tiebreaks 1973. Der Allzeit-Rekord blieb allerdings bestehen, der wurde 1957 im Spiel von Robert Mark (AUS) gegen Antal Jancso (HUN) mit 83 Games aufgestellt.

Die Partie war auch die zweitlängste in der Geschichte des Grand-Slam-Turniers in Roland Garros nach jener von Fabrice Santoro und Arnaud Clement (6:33 Stunden im Jahr 2004). "Es war schwer für mich zu realisieren, dass ich gewonnen habe", sagte Mathieu in einer ersten Reaktion. Der Weltranglisten-261. verwertete erst seinen siebenten Matchball zum Erfolg.

Marathon-Mann John Isner
Isner präsentierte sich damit einmal mehr als Marathon-Mann. Die Nummer zehn des Turniers hält auch den Rekord des längsten je gespielten Profi-Spiels. In Wimbledon 2010 hatte sich Isner nach 11:05 Stunden gegen den Franzosen Nicolas Mahut mit 6:4, 3:6, 6:7, 7:6, 70:68 (183 Games) durchgesetzt.

Perfekter Tag für Oliver Marach
Einen perfekten Tag hat Oliver Marach hinter sich. Nach dem Sieg im Doppel stieg der Steirer auch ins Mixed mit einem Sieg ins Geschehen ein. Gemeinsam mit der Spanierin Nuria Llagostera Vives gab es gegen die französische Paarung Amandine Heese/Michael Llodra einen harterkämpften 7:6(4)-2:6-10:3-Erfolg. Der Favoritenrolle gerecht wurden auch die als Nummer sieben gesetzten Alexander Peya und Leander Paes im Erstrunden-Doppel-Duell mit den Italienern Simone Bolelli/Fabio Fognini, das mit 6:1, 6:7(2), 6:3 gewonnen wurde. Im Kampf um den Achtelfinaleinzug geht es nun gegen Michail Elgin/Denis Istomin.

Keine Probleme für Nadal
Ebenso weiter ist Rafael Nadal. Auf dem Weg zu seinem angestrebten siebenten Paris-Titel deklassierte der Weltranglisten-Zweite den Usbeken Denis Istomin 6:2, 6:2, 6:0. Damit ist der Mallorquiner im Turnier weiter ohne Satzverlust. Zuvor war auch der als Nummer vier gesetzte Andy Murray weitergekommen. Allerdings war der Schotte zu Beginn seines Matches gegen den Finnen Jarkko Nieminen durch ein Rückenleiden stark am Spielen gehindert, lag schon mit 1:6, 2:4 zurück. Zeitweise produzierte der Schützling von Trainer Ivan Lendl regelrechte "Einwürfe" als Aufschläge und musste sich mehrfach behandeln lassen. Letztlich gewann er aber noch 1:6, 6:4, 6:1, 6:2.

Der Franzose Jo-Wilfried Tsonga gewann sein vertagtes Zweitrunden-Match gegen den Deutschen Cedrik-Marcel Stebe 6:2, 4:6, 6:2, 6:1. Der Spanier David Ferrer gab ebenso wenig einen Satz ab wie sein Landsmann Nicolas Almagro, Juan Monaco und Milos Raonic. Mit Bernard Tomic musste sich der Erstrunden-Bezwinger von Andreas Haider-Maurer ohne Satzgewinn geschlagen geben.

Bei den Damen gaben die Tschechin Petra Kvitova, die Dänin Caroline Wozniacki und die Deutsche Angelique Kerber nur wenige Games ab. Sie befinden sich damit ebenso in der Runde der letzten 32 wie Francesca Schiavone. Die italienische Titelträgerin 2010 und Vorjahres-Finalistin hatte bei ihrem 2:6, 6:3, 6:1 gegen die Bulgarin Zwetana Pironkowa aber etwas zu kämpfen.

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(Bild: KMM)



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