Bald in Erster Liga?

GAK fixiert den Meistertitel in der Regionalliga Mitte

Fußball
05.05.2012 11:29
Der GAK hat am Freitagabend nach dem tiefen Fall vor fünf Jahren wieder einen Schritt in Richtung Profifußball gemacht. Mit einem 3:0-Erfolg über Verfolger Villacher SV holte sich der steirische Traditionsklub in der Regionalliga Mitte bereits fünf Runden vor Schluss überlegen den Meistertitel. Um nun in die zweithöchste Liga aufzusteigen, muss am 5. und 8. Juni die Relegation überstanden werden.

Die Grazer Athletiker bekommen es in der Relegation mit dem Neunten der Ersten Liga zu tun. Mögliche Gegner sind die gleichauf liegenden Teams FC Lustenau und Vienna. Eventuell könnte auch noch der als Absteiger feststehende TSV Hartberg in die Relegation rutschen, sollte dem LASK in den weiteren Instanzen die Lizenz verweigert werden.

"Es gibt für uns keinen Wunschgegner. Beim Cup-Spiel Hartberg gegen Red Bull Salzburg hat man gesehen, dass solche Matches nicht mit Meisterschaftsspielen verglichen werden können", erklärte GAK-Präsident Benedikt Bittmann und ergänzte vorsichtig, "in der Relegation ist jeder Gegner doppelt motiviert. Wir unterschätzen niemanden."

Tausende Fans in Graz-Liebenau
2004 noch österreichischer Meister, 2007 Konkurs und Abstieg in die dritthöchste Liga. Die Anhängerschaft hat dem 1902 gegründeten Verein trotz all der Höhen und Tiefen die Treue gehalten. Davon zeugten nicht nur 4.505 Fans am Freitag, die ihrer Mannschaft schon vor dem Schlusspfiff Standing Ovations gaben. Nach zwei Vize-Meistertiteln in der Regionalliga in Folge haben die Grazer nun ihre Chance, wieder in Richtung Profi-Fußball zu marschieren.

Die Anhänger hätten es sich wohl verdient, wie eine Statistik des vergangenen Jahres zeigt. "Gemessen am Zuschauerschnitt ist der GAK der zweiterfolgreichste Sportklub in der Steiermark. Mit durchschnittlich 3.577 Zuschauern sind wir der acht-erfolgreichste Fußballverein Österreichs", weiß Bittmann.

"Umfeld bundesligatauglich"
Richtig wertvoll wird dieser erste Titel in dieser Klasse im fünften Anlauf aber erst, wenn auch die Relegation gemeistert wird. Zumindest wirtschaftlich scheint der Verein wieder auf gesunden Beinen zu stehen. Bittmann dazu: "Wir haben die Auflagen der Bundesliga erfüllt und die Lizenz für die Erste Liga erhalten. Auch unser Umfeld ist bundesligatauglich: Jugendmannschaften, ein Trainingszentrum, mit der UPC-Arena ein Bundesligastadion und auch überdurchschnittlich viele und treue Fans geben in Summe ein rundes Bild ab."

Der Präsident spricht von einer "fixen Budgetplanung" und verspricht: "Auch im Falle eines Aufstiegs werden wir keine sogenannten Routiniers oder überteuerten Spieler kaufen. Unsere junge Mannschaft bringt viel Potenzial mit, das noch entwickelt werden kann." Einen Abgang wird man beim GAK aber in jedem Fall verkraften müssen: Verteidiger Christian Schilling wechselt mit Saisonende zum Bundesligisten FC Wacker Innsbruck.

Auch SV Horn qualifiziert sich für Relegation
Neben dem GAK steht seit Freitag auch ein zweiter Teilnehmer an der Relegation für die Erste Liga fest. Der SV Horn hat sich mit einem 2:1-Sieg gegen SC/ESV Parndorf den Relegationsplatz der Regionalliga Ost gesichert. Vier Runden vor Schluss haben die Horner 13 Punkte Vorsprung auf Parndorf.

Meister ist der SV Horn aber noch nicht. Die Rapid Amateure liegen nur vier Punkte zurück, dürfen aber nicht aufsteigen. Horn trifft in der Relegation am 5. und 8. Juni auf den Meister der Regionalliga West (Wattens, Anif oder Dornbirn).

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(Bild: KMM)



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