Erste Liga

Leader WAC/St. Andrä gewinnt gegen Altach 1:0

Fußball
27.04.2012 22:41
WAC/St. Andrä hat als Spitzenreiter der Erste Liga seinen Vorsprung von vier Punkten in der 32. Runde am Freitag erfolgreich verteidigt. Die Kärntner setzten sich dank eines Treffers im Finish gegen Altach mit 1:0 durch und hielten die Austrianer, die gegen Hartberg 2:0 gewannen, auf Distanz. Der LASK gewann gegen die Vienna 2:1. Neuer Fünfter ist SKN St. Pölten, der durch ein 2:0 im direkten Duell Blau Weiß Linz verdrängte. FC Lustenau erreichte in Grödig ein 1:1 und ist hinter der Vienna punktegleich Neunter.

WAC/St. Andrä - SCR Altach 1:0 (0:0)
Beide Mannschaften mussten aus ungewöhnlichen Gründen eine wichtige Stütze vorgeben. Beim WAC stand Markus Kreuz nicht im Kader, da er am Freitagvormittag geheiratet hatte, ohne dem Verein Bescheid zu geben. Aufseiten der ersatzgeschwächten Altacher fehlte Stürmer Tomi, der aufgrund eines Autounfalls seines Bruders nach Spanien gereist ist.

Die Wolfsberger starteten topmotiviert in die Partie und boten ihren Anhängern in der Anfangsviertelstunde ein Angriffsfurioso. Was einzig fehlte war die Effizienz im Abschluss. Baldauf traf nur die Außenstange (7.), ein Falk-Kopfball ging daneben (10.) und Stückler ließ die beste Chance vor der Pause ungenützt (15.). Je länger die erste Spielhälfte dauerte, umso mehr kämpften sich die Vorarlberger in die Partie, ohne allerdings selbst gefährlich zu werden.

In den zweiten 45 Minuten wurde aus spielerischer Sicht vorerst nur Schonkost geboten, von einem Spitzenspiel war wenig zu sehen. Die Kärntner kamen im Gegensatz zur ersten Hälfte nicht mehr wirklich gefährlich vor das Tor von Kobras. Die Altacher hatten teilweise sogar mehr Spielanteile, konnten dies aber nicht in Torchancen ummünzen.

Erst in der Schlussphase nahm die Partie noch einmal Fahrt auf. Nach einem Jovanovic-Freistoß und einer Falk-Kopfballverlängerung vollendete Jacobo souverän zum 1:0 (81./12. Saisontreffer). WAC-Goalie Dobnik hielt in der Folge den Sieg fest, konnte sich bei Abschlüssen von Schick (86.) und Ademi (93.) auszeichnen.

SC Austria Lustenau - TSV Hartberg 2:0 (1:0)
Nach einer schwachen Anfangsphase kamen die Vorarlberger mit Fortdauer der ersten Hälfte zumindest etwas besser ins Spiel. Boya, der zuvor eine Großchance verstolpert hatte (26.), erkämpfte an der Seitenlinie im Duell mit Gremsl den Ball, und dessen Zuspiel zur Mitte verwertete Krajic zur Führung (35.).

Nach dem Seitenwechsel sahen die 3.500 Zuschauer ein ähnliches Bild. Die Steirer verteidigten recht gut, machten im Spiel nach vorne in Summe aber zu wenig, um den Hausherren gefährlich zu werden. Den wohl etwas mit angezogener Handbremse agierenden Lustenauern reichte eine durchschnittliche Leistung. In Minute 58 folgte die endgültige Entscheidung. Zwischenbrugger traf nach Vorarbeit von Zech mit einem schönen Schuss genau ins Kreuzeck (58.). In der 89. Minute kam De Oliveira noch zu seinem Comeback nach fast zweijähriger Verletzungspause.

LASK Linz - Vienna 2:1 (1:0)
Gäste-Trainer Alfred Tatar wollte anscheinend den Schwung vom 3:1-Coup vor einer Woche gegen das beste Frühjahrs-Team Austria Lustenau mitnehmen und begann mit gleich drei Stürmern im 4-3-3-System sehr mutig. Doch die Rechnung ging beim schwächsten Auswärtsteam nach hinten los, denn bereits nach drei Minuten köpfelte der Australier Cardozo aus acht Metern nach einer scharfen Linksflanke von Henrique zu seinem ersten Saisontor ein. Die Gäste konnten die Partie in der Folge auch dank einer Systemänderung (4-4-2) offen gestalten und hatten mehr Spielanteile, doch die Abschlussschwäche war zu groß.

Kurz nach Wiederbeginn fiel dann aber der fällige Ausgleich. Der Bosnier Djokic setzte sich nach einer Rechtsflanke von Kerschbaumer im Luftduell gegen Aufhauser und Hart durch und traf per Kopf (49.). Der LASK erhöhte daraufhin aber wieder den Druck, und nach einer feinen Einzelleistung schlenzte Henrique den Ball von der Strafraumgrenze ins lange Eck (74.) zum 50. Saisontor der Linzer. Sein Landsmann Silvio jun. vergab danach anstelle des bereits ausgewechselten Strafstoß-Spezialisten Aigner mit einem zu lässigen Lupferball genau in die Mitte, den Keeper Dau ohne große Mühe hielt, einen Handselfmeter und das mögliche 3:1.

SKN St. Pölten - Blau Weiß Linz 2:0 (1:0)
Die Hausherren schalteten in dem flotten Match vom Anpfiff weg den Vorwärtsgang ein. Doch Hofbauer und Goalgetter Segovia scheiterten vorerst. Die Linzer versteckten sich auch nicht, kamen durch Arapovic auch zu einer guten Einschussmöglichkeit. In der 34. Minute ließ Ambichl die SKN-Fans jubeln - er bezwang Keeper Wimleitner nach einer Hofbauer-Vorlage.

Nach dem Wechsel änderte sich am Charakter des Spieles wenig. St. Pölten war tonangebend, die Gäste aus Oberösterreich waren aber immer gefährlich, ohne allerdings wirklich große Chancen herausspielen zu können. Für die Entscheidung sorgte der eingewechselte Gruberbauer mit seinem ersten Meisterschaftstreffer seit 18 Monaten.

SV Grödig - FC Lustenau 1:1 (1:0)
Die Pfeifenberger-Elf ging mit der zweiten Großchance in Führung: Parapatits bezwang Keeper Lukse nach schönem Lochpass von Krammer von der Strafraumgrenze zum 1:0. Zuvor war Salamon aus kurzer Distanz gescheitert, wiederum nach Krammer-Vorarbeit. Kurz darauf vergab Parapatits die Chance auf das 2:0 - seinen Heber konnte Lukse an der Strafraumgrenze gerade noch parieren.

Wenige Augenblicke nach Wiederbeginn lenkte Grödigs Tormann Schranz einen Kopfball-Aufsitzer von Luxbacher über die Latte. In der Folge bewahrte der 32-jährige Schlussmann seine Elf vor dem ersten Verlusttreffer, als er einen Novinic-Schuss mit einem tollen Reflex parierte.

Doch in der 78. Minute gelang den in der zweiten Halbzeit aktiveren Lustenauern der zwar glückliche, jedoch nicht unverdiente Ausgleich: Nach einem Schuss des kurz zuvor eingewechselten Witteveen lenkte Grödigs Verteidiger Siller den Ball mit der Ferse zu Novinic, der locker zum 1:1-Ausgleich vollstreckte. In der Schlussphase drängten die Vorarlberger auf den Sieg, Grödig rettete den Punkt mit Glück und Geschick über die Zeit.

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(Bild: KMM)



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