Saison-Kehraus

Schladming: Große Ziele für Schild, Vonn, Rebensburg

Sport
16.03.2012 10:06
Für ein letztes Wochenende heißt es noch einmal alle Kräfte mobilisieren. In den ausstehenden zwei Technikrennen des alpinen Ski-Weltcups der Damen in Schladming steckt allerdings noch rekordverdächtiges Potenzial. Im Slalom am Samstag (9 bzw. 11.30 Uhr) kann die Salzburgerin Marlies Schild die Bestleistung der Schweizerin Vreni Schneider von 34 Karriereerfolgen einstellen. Im Riesentorlauf am Sonntag (10 bzw. 12.30 Uhr) kämpft die Deutsche Viktoria Rebensburg gegen die US-Amerikanerin Lindsey Vonn um die kleine Kristallkugel, die US-Amerikanerin will ihrerseits die 2.000-Punkte-Marke knacken.

Schild scheiterte zuletzt in Ofterschwang (Dritte) und Aare (Sechste) am Vorhaben, die Schneider-Bestleistung einzustellen. In Schweden wirkte die sechsfache Saisonsiegerin, die zum vierten Mal die Weltcup-Wertung im Slalom gewonnen hat, müde. ÖSV-Techniktrainer Günter Obkircher glaubt aber, dass sie die Motivation für den letzten Saisonbewerb wiedergefunden hat. "Ich habe schon den Eindruck, dass sie noch einmal sämtliche Kräfte mobilisiert. Sie will sich schon noch mal gut präsentieren. Ihre Erwartungshaltung ist generell hoch, sie will sicher noch einmal ganz oben stehen, dementsprechend wird sie sich ins Zeug legen."

Schild hat 700 Punkte auf dem Konto, dahinter kämpfen die Slowenin Tina Maze (393), die Salzburgerin Michaela Kirchgasser (352), die Finnin Tanja Poutiainen (334), die Niederösterreicherin Kathrin Zettel (320), die Deutsche Maria Höfl-Riesch (298) und die Slowakin Veronika Zuzulova (297) um die Plätze zwei und drei in der Jahreswertung. "Michaela und Kathrin sind heiß auf den Slalom, sie wollen in die Top 3. Michaela konnte im Teambewerb auf dem Schnee noch ein paar Fahrten machen und Rennluft schnuppern", sagte Obkircher, der mit seinem Damen auf der Reiteralm trainiert hat und ihnen noch genügend "Spritzigkeit und Motivation" bescheinigt.

Rebensburg zeigt Respekt vor Vonn
Mit dem Riesentorlauf beschließen die Damen am Sonntag ihre Weltcup-Saison. Rebensburg liegt 95 Punkte vor Vonn, wiegt sich aber noch nicht in Sicherheit, zumal Vonn zuletzt im Riesentorlauf Zweite und Erste war. "Es schaut für mich sehr gut aus, das stimmt, aber der Teufel schläft nicht. Es wird aber hoffentlich ein guter Abschluss für mich", sagte die Super-G-Siegerin von Donnerstag, die sich auf den weichen Pistenverhältnissen wohlfühlt. Die Damen tragen den Riesentorlauf auf der Herren-Piste und damit dem steileren Gelände aus. Die Herren wechseln dafür für den Torlauf auf die Damen-Strecke, womit das Rennen nicht mit dem Schladminger Nightrace vergleichbar sein wird.

Vonn will "2.000er" knacken
Punktemäßig beste Riesentorläuferin aus dem rot-weiß-roten Team war Anna Fenninger, die den Bewerb in Lienz gewonnen hat. Elisabeth Görgl war als Zweite und zweimal Dritte insgesamt dreimal auf dem Podest. Drei Podestränge gelangen auch Vonn, sie hatte bereits zu Saisonbeginn in Sölden triumphiert und trat dem Club jener Läuferinnen bei, die in allen fünf Disziplinen gewonnen haben. Vonn braucht eine starke Riesentorlaufleistung, um die 52 Punkte zu machen, mit denen sie die Rekord-Saisonmarke von Hermann Maier (1999/2000) überbieten kann. Bleibt Vonn im Slalom ohne Zähler, benötigt sie im Riesentorlauf einen dritten Rang, was ein Total von 2.008 bedeuten würde.

"Ich denke immer gleich ans nächste Rennen, an das nächste Ziel. Ich kann es nicht genießen, bis alle Rennen gefahren sind, sondern muss die Spannung halten", meinte die zielorientierte Vonn. "Ich habe noch zwei Rennen, hoffentlich erreiche ich die 2.000 Punkte."

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(Bild: KMM)



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