Singen wie Celine Dion, für die Länge eines Songs ein Superstar sein - Karaoke gehört zu Japan wie roher Fisch und Geishas. In den letzten 20 Jahren sind die Karaoke-Bars wie Schwammerln aus dem Boden geschossen. Doch mit der Wirtschaftskrise schlitterte auch das herkömmliche Karaoke ins Out. Dafür boomt jetzt Karaoke aus dem Handy.
Das in Japan so beliebte i-Mode Handynetz machtes möglich: Auf bunten Farbdisplays können die neuestenNachrichten, Horoskop und Spiele abgerufen werden. Doch der neuesteTrend erfüllt das Herz des Japaners mit besonderer Freude:Karaoke am Handy.
Songs per Handy anfordern Über den i-Mode Browser wählt man ein Lied,das sofort heruntergeladen wird. Und schon geht es los: Der Songtexterscheint am Handydisplay synchron mit der Melodie. Schon kannman sich als wahrer Karaoke-Künstler beweisen. Per MMS kanndie Aufnahme auch gleich weitergeschickt werden.
Karaoke trotz Rückgang immer nochbeliebt Toyota stellt nun in seinen Autos ein Einbau-Karaoke-Setzur Verfügung, damit man beim Fahren nicht aufs Singen verzichtenmuss. Obwohl Karaoke nicht mehr so beliebt ist, wie noch Mitteder 90er-Jahre, sind 48 Millionen Japaner immer noch begeisterteKaraoke-Sänger. Im Durchschnitt gehen sie zehn Mal im JahrKaraoke singen.
Wohnzimmer-Konzert statt Karaoke-Bar Am liebsten übt man aber zuhause: Musste manfrüher noch teure Video-CD-Anlagen kaufen, so kann man zumBeispiel mit dem kleinen Zusatzgeräte "e-kara", das an denFernseher angeschlossen wird mittels scheckkartengroßerSong-Cartridges das eigene Wohnzimmer in einen Konzertsaal verwandeln.
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