Gewaltverbrechen?

NÖ: Seit 9. Jänner vermisste Frau tot aus Donau gefischt

Niederösterreich
26.02.2012 12:11
Einen dramatischen Abschluss hat am Samstag die Suche nach einer seit mehreren Wochen vermissten 57-jährigen Niederösterreicherin gefunden: In der Donau bei Mautern im Bezirk Krems wurde am Nachmittag eine weibliche Leiche entdeckt, bei der es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die als abgängig gemeldete Pielachtalerin handelt. Eine Obduktion wurde angeordnet, das Landeskriminalamt Niederösterreich ermittelt, denn ein Gewaltverbrechen kann nicht ausgeschlossen werden.

Bei der Toten wurden Gegenstände gefunden, die der Landwirtin zuzuordnen seien, sagte Polizeisprecher Markus Haindl. Von der gerichtsmedizinischen Untersuchung erwartet man sich neben der Abklärung der Identität auch Erkenntnisse hinsichtlich der Todesursache.

Gewaltverbrechen nicht auszuschließen
Ein Gewaltverbrechen sei nicht auszuschließen, es könnte aber auch ein Unfall bzw. Tod durch Ertrinken vorliegen, verwies Chefinspektor Leopold Etz vom LKA darauf, dass zunächst keine äußeren Anzeichen einer Verletzung feststellbar waren. Laut Haindl deute der Zustand der Leiche auf eine lange Liegezeit im Wasser hin.

Frau zuletzt am 9. Jänner lebend gesehen
Die vermisst gemeldete Frau war zuletzt am 9. Jänner in St. Pölten gesehen worden. Sie hatte das Frauenhaus, in dem sie wohnte, um 15.47 Uhr verlassen und wurde vier Minuten später beim Verlassen des Bahnhofs der niederösterreichischen Landeshauptstadt in Richtung Zentrum von den Überwachungskameras gefilmt. Danach verlor sich ihre Spur.

Mautern an der Donau, wo nun ihre Leiche gefunden wurde, liegt rund 25 Kilometer von St. Pölten entfernt. Das LKA sprach damals von einer "bedenklichen" Abgängigkeit. Überprüfungen nach ihrem Verschwinden im privaten Umfeld verliefen allerdings negativ, es gab auch sonst kaum Hinweise. Die Ermittlungen sind im Gang.

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