Genf 2012

Die Neuheiten vom Genfer Salon

Motor
20.02.2012 14:18
Mit dem Genfer Salon nimmt das Autojahr in Europa traditionell Fahrt auf. In diesem Jahr stehen vom 8. bis 18. März vor allem Modelle der Kompaktklasse im Scheinwerferlicht, auch bei den Premiumherstellern. Aber auch im PS-Oberhaus, bei Kleinwagen und SUV tut sich einiges. krone.at bietet hier einen umfassenden Überblick – und berichtet ab Dienstag live von den beiden Pressetagen der Messe, auch auf Facebook.
(Bild: kmm)

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Audi: Mehr als ein halbes Jahr vor dem VW Golf geht der technisch verwandte Audi A3 in eine neue Generation. Dank Leichtbaukonstruktion soll er rund zehn Prozent weniger wiegen sein als sein Vorgänger. In Kombination mit neuen Motoren verspricht der Hersteller deutlich gesenkte Verbräuche. Zu den besonders sparsamen Aggregaten gehört ein neuer Vierzylinderbenziner mit 140 PS, der über eine Zylinderabschaltung verfügt. Geplant sind auch ein Dreizylinder-Diesel sowie ein Erdgasmodell. Um sich von seinem immer edler werdenden Verwandten aus Wolfsburg abzugrenzen, setzt der Ingolstädter verstärkt auf Hightech-Ausstattung und teure Materialien. Bestellbar sind unter anderem Head-up-Display für Fahrer und Beifahrer, Verkehrsschild-Erkennung, Abstandsregeltempomat mit Stop-and-go-Funktion und automatischer Vollbremsung im Notfall sowie Spurhalte- und Parkassistent.

Auch die Hochleistungsabteilung Quattro GmbH darf sich in Genf zeigen. Auf die Kraft aus acht Zylindern setzen die neuen Mittelklassemodelle RS5 Cabrio und RS4 Avant. Beide werden von einem 4,2-Liter-Saugmotor mit 450 PS angetrieben. Allradantrieb ist serienmäßig, ebenso ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe. In einer neuen Top-Version ist zudem der Sportwagen TT zu sehen. Als TT RS Plus kommen Coupé und Roadster auf 360 PS und übertreffen die bisher stärkste Ausführung um 20 PS.

Bentley: Speziell Selbstfahrer will Bentley mit der sportlichen "Mulliner Driving Specification"-Variante seiner Luxuslimousine Mulsanne locken. Die adaptive Dämpferregelung des 5,58 Meter langen Flaggschiffs der VW-Tochter erhält erstmals einen auf Knopfdruck anwählbaren "Sport"-Modus, der für besonders straffe Straßenlage sorgen soll. Zudem ersetzen spezielle 21-Zoll-Leichtmetallräder die bisher angebotenen 20-Zoll-Felgen. Äußerlich gibt sich die Sportversion unter anderem an polierten Luftauslässen an den Kotflügeln zu erkennen. Unverändert bleibt der 6,8 Liter große V8-Benziner, der weiterhin 512 PS leistet und ein Drehmoment von 1.020 Nm entwickelt.

BMW: Bei den Münchnern steht die 6er-Reihe im Zentrum des Messeauftritts. Neuer Star der sportlichen Oberklassefamilie ist das Gran Coupé, ein schnittiger Viertürer, der das Konzept des Mercedes CLS aufgreift. Neben einem leichteren Einstieg in den Fond wartet der Neue auch mit einer gegenüber Coupé und Cabrio gewachsenen Kniefreiheit für die hinteren Passagiere auf. Das Motorenangebot deckt sich mit dem der bekannten Varianten. Den Einstieg markiert ein turbogeladener Sechszylindermotor mit 320 PS, darüber rangiert der V8-Turbobenziner mit 450 PS. Für Dieselfans gibt es einen 313 PS starken Sechszylinder. Die Preise für das Gran Coupé starten bei 87.950 Euro und liegen damit zwischen denen von Cabrio und Coupé.

Passend zur Komplettierung des Karosserieprogramms ergänzt BMW die 6er-Reihe um eine M-Version. Den Start machen Coupé und Cabrio, die mit dem 560 PS starken V8-Turbo des M5 ausgerüstet werden. Für den stärksten 6er werden mindestens 142.950 fällig.

Wem die M-Modelle zu teuer und zu kompromisslos sportlich sind, soll künftig bei BMWs neuer Submarke „M Performance“ fündig werden. Die neuen Modelle aus verschiedenen Baureihen müssen sich nicht nur mit optischen Aufwertungen begnügen, sondern erhalten auch spezielle Motoren. Den Anfang macht der weltweit erste Diesel mit dreifacher Aufladung. Das Sechszylindertriebwerk mit drei Liter Hubraum entwickelt eine Leistung von 381 PS und ein maximales Drehmoment von 740 Nm – Werte, an die noch nicht einmal die Achtzylinder-Diesel von Wettbewerber Audi heranreichen. Premiere feiern in Genf der auf dem 5er basierende M550d als Limousine und Kombi sowie die SUVs X5 M50d und X6 M50d. Ebenfalls am Lac Leman erwartet wird der M135i, der einen Sechszylinder-Turbo mit rund 320 PS erhält und sich somit knapp unterhalb des aktuellen 1er M Coupés ansiedelt.

Bugatti: Die edelste der VW-Töchter überbietet mit dem Veyron Grand Sport Vitesse ihren eigenen Leistungsrekord für Roadster. Der 16-Zylinder-Benziner des Allradboliden kommt auf 1200 PS und ein maximales Drehmoment von 1.500 Nm. Der Sprint von null auf 100 km/h ist in deutlich weniger als drei Sekunden absolviert, die Höchstgeschwindigkeit liegt weit jenseits der 400er-Marke. Preise nennt der Hersteller noch nicht, sie dürften aber bei mehr als zwei Millionen Euro liegen.

Chevrolet: Der kompakte Cruze ist das weltweit erfolgreichste Modell von Chevrolet. Um außer in Asien und den USA auch in Europa zum Absatzgaranten zu werden, ergänzt die GM-Tochter das Angebot nun um einen Kombi. Die neue Variante mit dem Beinamen Station Wagon bietet auf 4,68 Meter Länge ein Ladevolumen von 500 bis 1.500 Liter. Das Motorenprogramm aus drei Benzinern und zwei Dieseln deckt ein Leistungsband von 124 PS bis 163 PS ab.

Citroën: Den Trend zu kompakten SUVs haben die Franzosen bisher ignoriert. Mit dem neuen C4 Aircross wollen sie das Konkurrenzfeld nun von hinten aufrollen. Hilfe kommt dabei vom Kooperationspartner Mitsubishi, der die Plattform seines Modells ASX und den Allradantrieb spendiert. Citroën steuert zwei Dieselmotoren mit 1,6 und 1,8 Litern Hubraum bei, die auf 112 PS und 150 PS kommen. Ergänzt wird die Palette von einem 1,6-Liter-Benziner mit 115 PS. Während der Ottomotor lediglich mit Frontantrieb kombinierbar ist, können die Diesel gegen Aufpreis mit variablem Allradantrieb ausgerüstet werden.

Zudem greift Citroën mit der Studie DS4 Racing in der Golf GTI-Liga an. Der kompakte Crossover wartet mit nachgeschärfter Optik auf und erhält den 1,6-Liter-Turbobenziner aus der Kooperation mit BMW, der es nach einer kräftigen Leistungsspritze auf 256 PS bringt.

Dacia: Die Rumänen zielen auf sparsame Familien. Der rund 4,50 Meter lange Kompakt-Van Lodgy bietet fünf oder sieben Sitzplätze und basiert auf der neuen Generation der Stufenhecklimousine Logan. Die Preise dürften die der meisten Konkurrenten unterbieten.

Ferrari: So ein schneller, starker Straßensportwagen wurde in Maranello noch nie gebaut - Ferrari zeigt den F12 Berlinetta mit 6,3-Liter-V12 und 740 PS als Ablösung für den 599 GTB.

Fiat: Der Lifestyle-Flitzer Fiat 500 wird zum Mini-Van, bzw. bekommt ein kleiner Kombi den klangvollen Namen übertragen, denn optisch braucht man viel Fantasie, um Gemeinsamkeiten zu finden. Ende des Jahres kommt der 4,14 Meter lange Viertürer auf den Markt, er überragt seine ungleichen Geschwister um rund einen halben Meter. Für den Antrieb gibt es zwei Benziner mit 100 PS und 135 PS sowie einen knapp 100 PS starken Diesel.

Ford: Mit einem speziellen Türkonzept will der Ford B-Max die Klasse der Mini-Vans aufmischen. Die hinteren Portale sind als Schiebetüren ausgeführt, was den Einstieg in engen Parklücken erleichtern soll. Beim Beladen verspricht zudem der Verzicht auf eine B-Säule Vorteile. Als Ausgleich wurden stabilisierende Elemente in die vorderen und hinteren Türen eingezogen. Auch beim Antrieb gibt es Neues: Sparsamster Motor ist ein neuer Dreizylinder-Benziner mit 120 PS, der auf 100 Kilometern nicht mehr als 4,9 Liter Kraftstoff benötigen soll.

Einen ersten Ausblick auf die neue Modellfamilie des Ford Transit gibt es in Form der Studie der Kleinbusversion. Das neunsitzige Transit Tourneo Custom Concept setzt auf dynamischere Optik, einen flexiblen Innenraum und zahlreiche Assistenzsysteme, die in dieser Klasse bisher kaum zu haben waren, darunter Spurhalte-Assistent, Müdigkeitswarner, Rückfahrkamera und eine Sprachsteuerung für Navigationssystem, Radio und Klimaanlage. Premiere feiern auch die Europaversionen zweier Modelle, die bisher nur in US-Versionen zu sehen waren: Kuga und Mondeo.

Honda: Die Japaner besinnen sich ihrer sportlichen Tradition und bringen dt an die Hinterräder leitet. Unterstützt wird er von zwei Elektromotoren an der Vorderachse, die sich bei Bedarf zuschalten. Die Markteinführung der Serienversion soll in drei Jahren erfolgen. Noch in diesem Jahr startet hingegen die neue Generation des SUV-Modells CR-V, von der in Genf ein Prototyp zu sehen ist.

Hyundai: Nachdem die Koreaner mit dem i40 den VW Passat ins Visier genommen haben, ist nun der Golf dran. Das neue Kompaktmodell i30 soll die Kompaktklassen-Kundschaft vor allem durch ein emotionaleres Design und eine höhere Innenraumqualität überzeugen. Zum Markstart im März werden vorerst fünf Motorvarianten – zwei Benziner und drei Diesel - mit einer Leistung zwischen 90 PS und 135 PS angeboten. Wie bei Hyundai üblich soll neben günstigen Einstiegspreisen ab 14.990 Euro auch eine fünfjährige Vollgarantie für Käuferzuspruch sorgen.

Infiniti: Nissans edle Tochter zeigt die zweisitzige Sportwagenstudie Emerg-E. Den Antrieb übernimmt ein Elektro-Mittelmotor, der mit einem 1,2-Liter-Benziner als Reichweitenverlängerer kombiniert ist. Die Chancen auf eine Serienumsetzung der Studie sind gering. Einzelne Elemente beim Design sowie der Elektroantrieb könnten sich aber bei künftigen Modellen der Marke oder der Konzernmutter Nissan wiederfinden.

Jaguar: Die Briten ergänzen ihr Modellprogramm um den XF Sportbrake, eine Kombivariante der Businesslimousine. Für den Antrieb kommen die aus der Limousine bekannten Diesel und Benziner zum Einsatz. Einstiegsmotor ist ein Vierzylinder-Selbstzünder mit 190 PS, Top-Triebwerk ein V8-Kompressor-Benziner mit 510 PS.

Kia: Neben der Schwestermarke Hyundai nimmt auch Kia den VW Golf ins Visier. Die Neuauflage des kompakten Ceed ist länger, breiter und flacher als der Vorgänger und orientiert sich optisch am Mittelklassemodell Optima. Für den Antrieb stehen sechs Motoren zur Verfügung, die ein Leistungsspektrum von 90 PS bis 135 PS abdecken.

Lancia: Der Lancia Flavia Cabrio feiert nun in der endgültigen Serienversion Premiere. Die Basis für den offenen Viersitzer stammt vom Chrysler 200 Convertible, der in den USA bereits seit 2010 auf dem Markt ist. Für den Auftritt unter dem Logo des italienischen Kooperationspartners wurde zum einen die Optik leicht aufpoliert, zum anderen der Motor überarbeitet. Der aus dem US-Modell bekannte 2,4-Liter-Vierzylinder mit 175 PS erhält für den Europaeinsatz einen neuen Zylinderkopf mit Fiats variabler Ventilsteuerung Multi Air. Punkten soll das Flavia Cabrio mit nahezu vollständiger Ausstattung. An Bord sind unter anderem Ledersitze, Klimaautomatik und Festplatten-Navigation.

Land Rover: Mit der Studie einer Cabrioversion des Range Rover Evoque will Land Rover das Kundeninteresse an einem offenen Kompakt-SUV ausloten. Die Basis des offenen Viersitzers bildet die dreitürige "Coupé"-Variante des Evoque. Optische Merkmale wie der breite Kühlergrill und die aufsteigende Gürtellinie bleiben erhalten, statt des dynamisch abfallenden Blechdachs gibt es jedoch ein Stoffverdeck. Angaben zur Motorisierung macht der Hersteller nicht, möglich wäre wohl aber das komplette Programm im Leistungsband von 150 bis 240 PS – mit oder ohne Allradantrieb.

Mazda: Bisher zählt der Mazda6 zu den weniger auffälligen Vertretern der Mittelklasse. In der kommenden Generation soll sich das ändern, wie die Studie Takeri andeutet. Das fertige Mittelklassemodell soll noch im laufenden Jahr auf den Markt kommen und nicht nur mit deutlich dynamischerem Design, sondern auch mit neuer Antriebstechnologie überzeugen. Die Studie ist bereits mit einem besonders sparsamen Dieselmotor neuer Generation und einem Bremsenergierückgewinnungssystem ausgestattet, das den Strom statt in der Batterie in leistungsfähigeren Kondensatoren speichert.

Darüber hinaus präsentieren die Japaner das neue Kompakt-SUV-Modell CX-5 sowie ein Sondermodell des Roadsters MX-5. Der offene Zweisitzer mit dem Beinamen Hamaki wartet unter anderem mit einem verchromten Kühlergrill und brauner Lederausstattung auf. Die Markteinführung soll im Frühjahr erfolgen.

Mercedes: Nachdem die Stuttgarter zuletzt vor allem ihr Sportwagenangebot aufgefrischt haben, ist nun das Einstiegsmodell der Marke dran. Und auch die A-Klasse setzt auf Dynamik. In der neuen Generation streift das van-artige Hochdachkonzept ihres Vorgängers ab und will mit sportlicheren Linien und entsprechendem Fahrverhalten endlich auch jüngere Kunden locken. Dabei soll auch ein potenteres Motorenangebot helfen. Die neuen Vierzylinder-Benziner mit Benzindirekteinspritzung und Turbolader kommen auf bis zu 210 PS und toppen den Vorgänger deutlich.

Kurz nach der Premiere der zivilen SL-Varianten gibt nun die Sportversion des Roadsters ihr Debüt. Der SL 63 verfügt über einen 5,5-Liter großen Biturbo-V8 mit einer Leistung von bis zu 564 PS und hält so einen kleinen Respektsabstand zum 571 PS starken SLS. Die Fahrleistungen sind trotzdem beeindruckend: Der Standard-Sprint ist in 4,2 Sekunden erledigt, gegen Aufpreis wird die Höchstgeschwindigkeit erst bei 300 km/h abgeregelt. Der durchschnittliche Verbrauch soll trotzdem nur 9,9 Liter auf 100 Kilometer betragen.

Mitsubishi: Mehr Dynamik haben die Japaner der neuen Generation ihres SUV-Modells Outlander verschrieben. Bei nahezu unveränderten Maßen zeigt das Blech des Offroaders mehr Sicken und Schwünge als bisher. Für Europa sind vorerst zwei Vierzylinder-Motoren vorgesehen, ein 2,0-Liter-Benziner und ein 2,2-Liter-Diesel, die beide mit Front- und Allradantrieb bestellt werden können. Nächstes Jahr folgt eine Plug-in-Hybridvariante, die dann bis zu 50 Kilometer rein elektrisch fahren kann.

Nissan: Der Nissan Note hat das Segment der Mini-Vans mitgeprägt. In Genf zeigt sich nun der Nachfolger – zunächst aber als Studie und unter anderem Namen. Das Invitation genannte Konzeptfahrzeug unterscheidet sich vom Vorgänger vor allem durch die dynamischere Front und eine stärker abfallende Dachlinie. Beim Motorenprogramm setzen die Japaner auf niedrigen Verbrauch; das sparsamste Modell soll mit CO2-Emissionen von unter 100 Gramm pro Kilometer aufwarten. Zur optionalen Ausstattung wird unter anderem ein kamerabasierter Parkassistent mit 360-Grad-Rundumsicht gehören. Darüber hinaus geben die Japaner mit der Studie Hi-Cross einen Ausblick auf einen möglichen X-Trail-Nachfolger.

Opel: Weil ein Kompakt-SUV im Portfolio weiterhin fehlt, steigt Opel einfach eine Klasse tiefer in den Boom-Markt ein. Der neue Mini-Crossover Mokka auf Basis des Corsa soll Skoda Yeti und Mini Countryman Konkurrenz machen und vor allem mit großzügigem Raumangebot überzeugen. Optisch setzt der Mokka auf typische SUV-Zutaten wie erhöhte Bodenfreiheit, wuchtige Frontgestaltung und Anbauteile im Geländewagen-Stil. Wie bei SUVs üblich bleiben die Tugenden auf unbefestigter Straße aber Nebensache. So ist ein Allradantrieb nur gegen Aufpreis zu haben, die Basisversion wird über die Vorderräder angetrieben. Es stehen zunächst drei aus anderen Opel-Modellen bekannte Motoren mit Leistungswerten zwischen 115 PS Leistung und 140 PS zur Wahl.

Was bei Mercedes AMG und bei BMW schlicht M heißt, läuft bei Opel unter dem Kürzel OPC. Das jüngste Mitglied der Sportfamilie ist ein Astra, der den bürgerlichen Wettbewerbern bei der Leistung voraus ist. Basis für die neue Top-Version ist die dreitürige Coupéversion GTC. Für den Antrieb sorgt ein neuer 2,0-Liter-Turbobenziner mit Direkteinspritzung, der auf eine Leistung von 280 PS kommt und ein maximales Drehmoment von 400 Nm entwickelt - mehr als ausreichend für eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h.

Peugeot: Die Franzosen drehen die Wachstumsspirale zurück. Der neue Kleinwagen 208 schrumpft gegenüber seinem Vorgänger 207, soll aber mehr Platz für Insassen und Gepäck bieten. Dank dem Einsatz hochfester Stähle sinkt zudem das Gewicht deutlich, was auch die Verbräuche sinken lässt. Unter der kurzen Motorhaube kommt eine 3 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern begnügen. Auch eine weitere wichtige Kenngröße ist gesunken: Der Basispreis liegt unter dem des Vorgängers.

Als Studie zeigt Peugeot den 208 GTi mit rund 200 PS, dessen Motor aus MINI und Citroen DS3 bekannt ist.

Premiere feiert zudem das neue Kompakt-SUV 4008, das auf dem Mitsubishi ASX basiert. Um sich von dem Japaner abzusetzen, bietet Peugeot keine frontgetriebene Version an und verzichtet auch auf den preiswerten Einstiegs-Benziner. Das Basismodell fährt daher als Selbstzünder mit 112 PS aus 1,6 Litern auf vier angetriebenen Rädern vor.

Porsche: Zuffenhausen nimmt sich nach dem 911er jetzt den Boxster vor. Die dritte Generation des Roadsters wird leichter, sparsamer, aber auch markanter und stärker. Für den Antrieb sorgt im Basismodell ein Sechszylinderboxer mit nun auf 2,7 Liter reduziertem Hubraum und 265 PS. Deutlich kräftiger ist der Boxster S mit 3,4-Liter-Sechszylinder, der 315 PS leistet. Der Verbrauch sinkt mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe PDK gegenüber dem Vorgänger um jeweils 1,4 Liter auf 7,7 Liter beziehungsweise 8,0 Liter pro 100 Kilometer. Mitte April steht der Boxster bei den Händlern.

Seat: Wie VW und Skoda legt auch Seat eine fünftürige Version seines Kleinstwagens auf. Was bei den Konzernschwestern up! beziehungsweise Citigo heißt, firmiert bei den Spaniern unter Mii, unterscheidet sich aber nur in optischen Details von den beiden anderen Modellen. Die Abmessungen ändern sich gegenüber der dreitürigen Version genau so wenig wie die Dreizylindermotoren mit bis zu 75 PS.

Skoda: Auch bei Skoda kommt nach der Drei die Fünf. Der Kleinstwagen Citigo, der baugleich mit dem VW up! und dem Seat Mii ist, startet nach der Messerpremiere mit zwei Fondtüren. Wie seine Schwestermodelle bietet er Platz für vier Personen und alternativ bis zu 951 Liter Gepäck.

Subaru: Der japanische Boxer-Spezialist hat gleich zwei Neuheiten im Gepäck – eine für das Image, die andere für den Absatz. In der wichtigen Kompaktklasse tritt die neue Generation des Impreza an, die ab Sommer mit einem 1,6-Liter-Boxermotor an den Start geht. Für mehr Aufmerksamkeit dürfte der Sportwagen BRZ sorgen, der gemeinsam mit dem Toyota GT 86 entwickelt wurde. Das Coupé verfügt zwar über einen Boxermotor, in diesem Fall mit 200 PS, auf den ansonsten markentypischen Allradantrieb wurde aber verzichtet. Stattdessen soll ein Hinterradantrieb für ein Maximum an Fahrspaß sorgen.

Suzuki: Das Spritsparpotential jenseits von Hybridmodellen lotet Suzuki aus. Dank einer besonders windschlüpfigen Karosserie und Leichtbaukonstruktion soll die Kleinstwagenstudie G70 mit 3 Liter Benzin auf 100 Kilometern auskommen. Weltpremiere hatte das von einem kleinen Turbobenziner angetriebene Konzeptfahrzeug bereits auf der Tokyo Motor Show im vergangenen Dezember, damals unter dem Namen Regina. Darüber hinaus zeigt Suzuki die Studie Swift EV Hybrid. Der Kleinwagen kommt mit einem Elektromotor 30 Kilometer weit, bevor ein 0,66-Liter-Benziner die Akkus wieder auflädt.

SsangYong: Als Mix aus Cabrio und Kompakt-SUV debütiert die Studie Ssangyong XIV-2. Bei dem Dreitürer mit coupéhafter Linienführung spannt sich ein Stoffdach von der Windschutzscheibe bis zum Heck, das auf Knopfdruck wie ein Rollo komplett zurückfährt, Die Dachholme bleiben dabei allerdings stehen – ein Konzept, das etwa vom Fiat 500 Cabrio bekannt ist. Angetrieben wird das Kompakt-SUV wahlweise von einem Benziner oder einem Diesel, jeweils mit 1,6 Liter Hubraum.

Toyota: Weltpremiere in Genf feiert der Toyota Yaris Hybrid. Der Kleinwagen wird von einem Benzin-Elektrohybridantrieb mit 100 PS bewegt, der auf 100 Kilometern lediglich rund 3,5 Liter Kraftstoff benötigen soll. Durstiger, aber auch dynamischer präsentiert sich der Toyota GT 86, der erste Sportwagen der Marke nach dem Auslaufen des MR2. Das gemeinsam mit Subaru entwickelte Coupé ist feiert seine Europapremiere und wird von einem 200 PS PS starken 2,0-Liter-Boxermotor angetrieben.

VW: Schon bei der Premiere des Kleinstwagens up! im vergangenen Jahr hatte VW ein schnelles Familienwachstum angekündigt. Den Anfang macht nun die fünftürige Version des bislang nur mit drei Portalen angebotenen Cityflitzers. Die Abmessungen ändern sich dabei aber genau so wenig wie die Dreizylindermotoren mit bis zu 75 PS.

Den Golf GTI gibt es demnächst auch in der Cabrio-Version, die in Genf erstmals zu sehen ist und von dem aus der Limousine bekannten 2,0-Liter-Turbobenziner mit 210 PS angetrieben wird. Geschaltet wird wahlweise mit einem manuellen Sechsganggetriebe oder über ein Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe.

Volvo: Weil sich der coupéhafte Dreitürer C30 in der Kompaktklasse nie wirklich gegen Audi A3 und BMW 1er durchsetzen konnte, setzen die Schweden nun wieder auf Bewährtes: viel Platz und viel Sicherheit. Für beides soll der neue V40 stehen. Anders als das "V" im Namen suggeriert, handelt es sich aber nicht um einen Kombi, sondern vielmehr um eine geräumige fünftürige Schräghecklimousine. Weltpremiere im kompakten Schweden feiert ein Fußgänger-Airbag, der sich bei einer Kollision blitzschnell über Kühlergrill sowie das untere Drittel von Windschutzscheibe und A-Säule entfaltet. Gleichzeitig wird die Motorhaube angehoben, so dass der Körper des Passanten nicht mit dem harten Motorblock in Kontakt kommt.

Wir berichten an den Pressetagen (6. und 7. März) live hier auf krone.at/auto-motorrad und auf unserer Facebook-Seite.

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(Bild: kmm)



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