Ehe-Crash

Kollegen, Freunde und Betreuer leiden mit Lindsey Vonn

Sport
29.11.2011 11:03
Allgemeines Bedauern herrschte am Tag nach dem Bekanntwerden der Scheidungspläne von Lindsey Vonn. In Vail, Austragungsort der Ski-WM 2015 und Heimat der US-Rennläuferin, war große Anteilnahme zu spüren, und auch Teammitglieder wie Jimmy Cochran reagierten am Montag geschockt. "Wir dachten, die beiden sind ein glücklich verheiratetes Paar", sagte er.

Vonn hatte am Sonntag am Weltcup-Slalom in Aspen wegen einer Rückenverletzung nicht mehr teilgenommen. Vielmehr hatte sie in der Nacht auf Montag, als sie die USA bereits in Richtung Kanada verlassen hatte, die Nachricht über ihre Scheidung nach über vier Jahren von Ehemann Thomas Vonn verbreiten lassen.

"Sie ist momentan mental in einer schwierigen Phase", sagte IMG-Manager Ralph Krieger nach einem Telefonat mit der Sportlerin am Montag. Krieger kümmert sich um die Europa-Agenden Vonns und war selbst von der Nachricht überrascht worden. "Für Lindsey wäre es momentan das Beste, dass man ihren Wunsch nach Privatsphäre respektiert. Sie wird absolut keine Fragen zu diesem Thema beantworten", erklärte der Manager.

Cochran: "Hoffe, dass sie weiterhin schnell fährt"
Abseits des persönlichen Schmerzes befürchten viele, dass sich die angeblich vom Ehemann eingebrachte Scheidung auch auf die sportliche Leistung der 27-jährigen Abfahrts-Olympiasiegerin und dreifachen Weltcup-Gesamtsiegerin auswirkt. Denn Ex-Rennläufer Thomas Vonn hatte seine Ehefrau auch intensiv sportlich beraten und betreut. "Thomas war wichtig für ihre Leistungen. Ich hoffe für Lindsey, dass sie weiterhin schnell fährt. Sie ist ein Superstar", sagte Cochran.

Nicht nur Krieger hofft deshalb, dass die Trennung keine allzu große Auswirkungen auf die Leistungen der Ausnahmesportlerin hat. "Thomas war sicherlich stark in ihre Karriere involviert, hat viel Know-how eingebracht. Aber Lindsey ist beim US-Skiteam in guten Händen", erklärte Krieger.

Volle Unterstützung vom US-Ski-Team
Angesprochen waren da in erster Linie auch Österreicher. Alpinchef des US-Teams ist der Tiroler Patrick Riml, Damentrainer der Salzburger Alexander Hödlmoser, Technikchef der Vorarlberger Roland Pfeifer. "Das ist jetzt eine schwierige private Situation. Aber die Saison geht weiter, das ganze Team unterstützt sie. Da muss sie jetzt durch und den Kopf frei kriegen", erklärte Hödlmoser.

Cool kommentierten zwei österreichische Fahrer die Situation. "Schön ist das nicht. Aber da werden sich jetzt andere Herren freuen, dass Lindsey wieder auf dem Markt ist", meinte etwa Marcel Hirscher trocken. Philipp Schörghofer wusste: "Laut Statistik wird jede zweite Ehe geschieden, ihre ist offenbar eine davon."

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(Bild: KMM)



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