Finalsieg vs. Tsonga

Federer holt sich in London seinen 6. Masters-Titel

Sport
27.11.2011 21:01
Jetzt ist Roger Federer wohl endgültig unsterblich. Der Schweizer gewann am Sonntag dank eines 6:3-6:7(6)-6:3-Finalerfolges gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga zum sechsten Mal das ATP-Masters. Das gelang vor ihm noch niemandem. Für Federer war es außerdem sein 70. Turniertriumph in seinem 100. Finale.

Federer feierte seinen 17. Matchsieg in Folge, er wird nun in der Jahres-Endwertung Andy Murray überholen und damit wieder in den Top Drei aufscheinen. Der 16-fache Grand-Slam-Sieger blieb damit im elften Duell auf der Tour mit Tsonga zum achten Mal erfolgreich, in dieser Saison schraubte er das Head-to-Head auf 6:2. Im Gruppe-B-Auftaktspiel des Masters hatte sich Federer genau vor einer Woche im direkten Duell mit dem zuletzt Weltranglisten-Sechsten ebenfalls nur knapp mit 6:2, 2:6, 6:4 durchgesetzt.

Ein Break genügt Federer zu Satz eins
Im ersten Satz gab es vor 17.000 begeisterten Fans nur eine Breakmöglichkeit und diese nutzte Federer (zum 5:3), um sich mit 6:3 durchzusetzen. Auch im zweiten Durchgang lag der Favorit mit Break voran, musste allerdings beim Stand von 5:4 das Rebreak hinnehmen. Tsonga ging daraufhin mit 6:5 in Führung, Federer rettete sich aber ins Tiebreak. Dort war der Schweizer dem Titelgewinn schon nahe, ließ aber bei 6:5 einen Matchball ungenützt. Auf der anderen Seite nutzte Tsonga gleich seine erste Chance und behielt mit 8:6 die Oberhand.

Im Entscheidungssatz präsentierten sich beide Spieler wieder als starke Aufschläger, entscheidend war schließlich das achte Game. Tsonga verließ etwas der erste Aufschlag, es schlichen sich Fehler ein und so konnte Federer seinen dritten Breakball zum 5:3 nutzen, ehe er locker ausservierte und nach 2:18 Stunden seinen zweiten Matchball verwertete.

Federer "könnte nicht glücklicher sein"
Federer blieb im gesamten Turnierverlauf ungeschlagen und durfte sich deshalb über ein Preisgeld in der Höhe von 1,63 Millionen Dollar (1,232 Millionen Euro) freuen. "Ich könnte mir kein schöneres Ende einer Saison vorstellen, ich könnte nicht glücklicher sein", sagte Federer, der in dieser Saison zum ersten Mal seit 2002 kein Grand-Slam-Turnier gewonnen hatte. "Es war eine unglaubliche Partie, eine unglaubliche Zeit hier, ich habe jede Minute genossen", fügte der Schweizer hinzu.

Tsonga: "Er ist der Beste"
Tsonga gab sich als fairer Verlierer. "Ohne Roger hätte ich mehr Titel gewonnen, aber er ist der Beste", sagte der Franzose nach der dritten Niederlage gegen Federer in Folge. Trotz der Final-Niederlage sei es ein fantastisches Turnier gewesen. "Und vielleicht schaffe ich es ja nächstes Jahr, hier zu gewinnen", blickte der 26-Jährige optimistisch in die Zukunft. Bisher hat noch nie ein Franzose beim Saisonfinale den Titel geholt.

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(Bild: KMM)



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