Samstagsspiele

Austria daheim nur 2:2, Rapid, Ried, Salzburg gewinnen

Fußball
27.11.2011 18:11
Austria Wien ist am Samstag in der 16. Runde der tipp3-Bundesliga daheim gegen Wiener Neustadt über ein 2:2 nicht hinausgekommen. Rapid gewann hingegen in Mattersburg trotz 0:1-Rückstands mit 2:1. Salzburg schoss sich mit einem 6:0 gegen Kapfenberg aus der Krise. Schon zuvor hatte Ried gegen Innsbruck mit 1:0 gewonnen. Damit halten die Austria, Rapid, die SV Ried und die Admira, die am Sonntag bei Sturm mit 1:3 verlor, in der Tabelle bei je 27 Punkten.

Austria - Wiener Neustadt 2:2
Fehler in der Defensive kosteten die Austria erneut Punkte. Beim 0:1 durch Tomas Simkovic (37.) patzte Torhüter Heinz Lindner, beim 2:2 durch Günter Friesenbichler die gesamte Hintermannschaft. Die Austria hatte die Partie durch einen umstrittenen Treffer von Tomas Jun (47.) und das achte Saisontor von Nacer Barazite (52.) zuvor erfolgreich gedreht.

Die Austria machte sich das Leben vor heimischer Kulisse selbst schwer. Wie beim 2:2 gegen Wacker Innsbruck rannten die Favoritner nach der ersten Spielhälfte einem Rückstand nach. Simkovic nutzte eine Unsicherheit von Lindner, der dem Ex-Austrianer den Ball nach einem Luftduell mit der eigenen Innenverteidigung servierte. Simkovic hatte vor dem leeren Tor kein Problem.

Die Austria war in einer von Beginn weg unterhaltsamen Partie zuvor spielbestimmend, gab den Gästen bei Ballverlust aber oft den Raum zum Konter. Die mit einem Erfolgserlebnis gegen Meister Sturm nach Wien gereisten Niederösterreicher hielten das Spiel offen.

Vor den Augen von Teamchef Marcel Koller schlug die Austria aber unmittelbar nach Seitenwechsel zurück. Dem 1:1 ging jedoch eine fragwürdige Entscheidung des Schiedsrichter-Teams um Thomas Gangl voraus. Eine Hereingabe von Jun bändigte Neustadts Schlussmann Jörg Siebenhandl aus Sicht des Unparteiischen erst hinter der Torlinie. Dass der Ball diese jedoch mit vollem Umfang überschritten hatte, war eher zu verneinen. SC-Trainer und Ex-Austria-Meistermacher Peter Stöger war ob dieser Entscheidung ganz und gar nicht erfreut.

Während die Blau-Weißen noch haderten, legte die Austria nach. Eine Kombination über Junuzovic, Gorgon und Jun landete bei Torjäger Barazite, der den Ball ins lange Eck schlenzte.

Wiener Neustadt suchte sein Glück lange Zeit mit untauglichen Mitteln. Trotzdem klappte es in der Nachspielzeit: Gegen eine unsortierte Austria-Abwehr scheiterte Friesenbichler zunächst an Lindner, ehe er im zweiten Versuch doch noch traf. Am Ende gab es für die Austria trotz der Tabellenführung somit hängende Köpfe.

Mattersburg - Rapid 1:2
Rapid-Coach Peter Schöttel setzte wieder auf sein 4-2-3-1-System und gab Goalie Königshofer den Vorzug gegenüber dem zuletzt unsicheren Payer. Der 22-Jährige wurde bei seinem Liga-Debüt bereits in der 6. Minute gefordert, als er einen Schuss von Mörz mit den Fingerspitzen an die Stange lenkte. Fast im Gegenzug tauchte Prager in Folge eines missglückten Hofmann-Schusses allein vor Borenitsch auf, scheiterte aber am SVM-Schlussmann.

Dies sollte die einzige Chance der Hütteldorfer vor der Pause gewesen sein. Nicht nur mit ihrem umständlichen, ideenlosen Spielaufbau und ihrer fehlenden Kreativität erinnerten die Rapidler wieder an die Spiele der ersten Saisonphase - auch die zuletzt stabile Abwehr leistete sich beim Gegentor einen Total-Aussetzer.

Bei einem weiten Ausschuss von Borenitsch in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wirkten Pichler und Schimpelsberger völlig indisponiert, Naumoski bedankte sich und spitzelte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Es dauerte bis zur 62. Minute, ehe Rapid dem Ausgleich nahekam. Borenitsch parierte einen Hofmann-Schuss und Nuhiu staubte in Abseitsposition per Kopf ab. Immerhin fiel das Siegestor in der 79. Minute regelkonform: Nach einer Hereingabe von Drazan traf Hofmann aus 18 Metern genau ins Kreuzeck.

Zu diesem Zeitpunkt war Mattersburg nach Gelb-Rot gegen Rodler (72.) bereits dezimiert, doch Drazan sorgte elf Minuten später für den numerischen Gleichstand, nachdem er einen Mattersburger Konter mit einem Foul verhindert hatte. Kapital konnten die Burgenländer daraus aber nicht mehr schlagen.

Salzburg - Kapfenberg 6:0
Salzburg-Trainer Ricardo Moniz hatte aufgrund der zuletzt schwachen Darbietungen gegenüber dem Rapid-Spiel (2:4) gleich sieben Veränderungen vorgenommen. Kapitän und Stammgoalie Gustafsson musste genauso auf die Bank wie Pasanen, Zarate und Wallner. Ulmer schien nicht einmal im Kader auf, zudem fehlten Schiemer (verletzt) und Sekagya (gesperrt).

Mann der ersten Hälfte war Jantscher. Ein Schuss des Offensivspielers wurde von KSV-Verteidiger Taboga schon nach fünf Minuten unhaltbar ins eigene Tor abgefälscht. In der 17. Minute landete ein Freistoß des ÖFB-Teamkickers aus fast 30 Metern an der Oberkante der Querlatte. Beim 2:0 avancierte Jantscher zum Assistgeber, eine Maßflanke des 22-Jährigen verwertete Maierhofer aus vier Metern ohne Mühe per Kopf (37.).

Auch nach dem Seitenwechsel gaben sich die tapfer kämpfenden Kapfenberger zunächst nicht auf und kamen auch zu Chancen, die Tore schossen aber wieder die Gastgeber. Jantscher traf nach einer guten Svento-Flanke per Kopf ins lange Eck zum 3:0 (58.), damit waren die drei Punkte endgültig im Kasten. In der 72. Minute drückte Maierhofer auch noch ein Zarate-Zuspiel aus rund zwei Metern über die Linie.

Dem noch nicht genug kam die Moniz-Truppe noch zu einem richtigen Kantersieg. Nach Maierhofer-Vorarbeit erhöhte der eingewechselte Teigl auf 5:0 (80.), ehe Erkinger den Ball zwei Minuten später nach einem Teigl-Querpass zum 6:0-Endstand ins eigene Tor beförderte.

Ried - Innsbruck 1:0
Die nun schon seit sechs Partien ungeschlagenen Rieder kamen zum Auftakt der 16. Runde gegen den FC Wacker Innsbruck zu einem Last-Minute-1:0-Sieg und zogen damit an der punktgleichen Admira vorbei. Den spielentscheidenden Treffer erzielte Marco Meilinger erst in der 88. Minute.

Die Innsbrucker verpassten trotz einer guten Leistung eine Rehabilitation für die 0:5-Heimschlappe im direkten Duell Anfang September. Wieder einmal brachten sich die weiter siebentplatzierten Schützlinge von Trainer Walter Kogler erst in den letzten Minuten um die Früchte ihrer Arbeit, in den Duellen mit der Admira (2:2 und 2:3), Austria (2:2) und zuletzt Mattersburg (1:1) hatten sie gar erst in der Nachspielzeit entscheidende Gegentreffer kassiert.

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(Bild: KMM)



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