RH-Kritik an Einsatz

Tschad: Munition um 250.000 Euro verschwunden

Österreich
24.11.2011 18:19
Nach dem – glücklicherweise ohne Zwischenfälle zu Ende gegangenen – Afrika-Abenteuer des Bundesheeres im Tschad kommt nun die abschließende Kritik des Rechnungshofes: Die Kosten für den Einsatz seien um acht Millionen Euro höher als budgetiert gewesen, Munition um 250.000 Euro verschwunden.

Fast zwei Jahre waren Österreichs Soldaten im Rahmen der EU-Friedensmission im Tschad stationiert. Ziel: Schutz der Hunderttausenden Flüchtlinge des Bürgerkriegs.

Jetzt nahm der Rechnungshof den Einsatz des Bundesheeres genau unter die Lupe. Und neben Lob ("Die Aufgabenerfüllung der österreichischen Truppen wurde international anerkannt") gibt es im Prüfbericht auch Kritik.

Die beiden wichtigsten Punkte in Kurzform:

  • Die ursprünglichen Entsendungskosten von 46 Millionen seien auf rund 54 Millionen Euro gestiegen.
  • Der Munitionsverbrauch im Einsatzraum sei teilweise nicht nachvollziehbar, der Wert der Fehlbestände betrage etwa 250.000 Euro.

Vonseiten des Bundesheeres kann man das nicht nachvollziehen. "Eine spätere Beurteilung ausschließlich nach Buchhalter-Kriterien übersieht den Aspekt der Sicherheit unserer Soldatinnen und Soldaten", so Generalleutnant Segur-Cabanac.

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