Größenwahn

Navis fürs Auto im Test: Teils veraltet und gefährlich

Motor
23.11.2011 13:32
Das Wissen um den richtigen Weg nutzt nichts, wenn man ihn nicht mehr sehen kann. Manche Navi-Bildschirme sind mittlerweile so groß, dass der Fahrer kaum mehr an ihnen vorbeischauen kann. Bei einem aktuellen Test haben ADAC und ÖAMTC aber auch noch andere Kritikpunkte gefunden.
(Bild: kmm)

Kino-Optik für den Fahrer: Ab einer Diagonale von sieben Zoll (17 Zentimeter) werden die Geräte hinter der Windschutzscheibe zum Sichthindernis. Andere Verkehrsteilnehmer verschwinden dann in einer Art "Toter Winkel". Dabei sind die großen Geräte noch nicht einmal übersichtlicher.

Nicht zum Besten steht es auch mit dem Kartenmaterial. Bei einigen Geräten ist es bereits beim Kauf veraltet, teilweise fast ein Jahr alt oder älter (a-rival, Medion, Mio, NavGear). Eine Aktualisierung ist teuer und umständlich. Auf der Packung war der Stand der Daten bei keinem der Testgeräte ersichtlich.

Bei der Überprüfung erreichten aber immerhin vier der neun Kandidaten die Note "gut". Testsieger wurde das TomTom Go Live 1050 für 299 Euro. Kaum schlechter schnitten die Geräte Navigon 72 Premium (210 Euro), Garmin 2595 LMT (219 Euro) und Falk Neo 550 (229 Euro) ab. Für ein "befriedigend" reichte es beim Becker Aktive 50 (229 Euro), Mio Spirit 687 (165 Euro) und Medion GoPal X4345 (259 Euro).

Lediglich als "ausreichend" bewertet wurden das a-rival NAV-PNC 79 (245 Euro) und das NavGear StreetMate GTX-60-3D (190 Euro). Minuspunkte gab es bei den beiden Schlusslichtern vor allem für den langsamen Aufbau der Satellitenverbindung. Fast eine Minute Wartezeit ist nötig, bis die Geräte nach dem Anschalten wissen, wo sie gerade sind.

Verbesserungsbedarf gibt es auch im Bereich Befestigung. "Bei der Aktivhalterung wird das Kabel nicht am Gerät, sondern an der Halterung angeschlossen. Das Navi kann so einfach abgenommen werden", erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl. Mit einer Aktivhalterung sind die Geräte von Becker, Falk, Garmin und TomTom ausgestattet. "Für Entwirrung im Auto sorgt darüber hinaus die Integration des TMC-Kabels in das Ladekabel."

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(Bild: kmm)



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