Kondome als Kunst

80.000 Präservative als “Aufputz” für Pariser Museum

Ausland
22.11.2011 12:59
Mit einer ungewöhnlichen Verzierung sorgt seit Dienstag das Centre Pompidou in Paris für Aufsehen: 80.000 bunte Präservative bedecken bis zum 5. Dezember das Halbrund der Gänge des Museums. Die Idee dazu hatte der irische Künstler Bryan McCormack, der seine Installation "Schutz ist Leben" nannte.

Kondome würden mit Aids, Verhütung, Sexualität und Religion in Zusammenhang gebracht, sagte McCormack der Nachrichtenagentur AFP. "Ich möchte, dass man sie auf andere Art und Weise sieht, mit Leichtigkeit, als eine Art Neo-Pop."

Als Einzelstück sei das Kondom sehr sexbezogen. Aber wenn es zehntausendfach ausgestellt werde, verliere es laut McCormack diese Prägung. Die ersten Besucher, die die Installation im Museum sahen, gaben dem Künstler offenbar recht: "Ist das eine Nuckelflasche oder ein Präservativ?", fragte etwa eine US-Touristin.

Das Centre Pompidou zählt zu den am meisten besuchten Attraktionen Frankreichs. Jährlich passieren etwa sechs Millionen Menschen die Türen des Museums für Gegenwartskunst im Zentrum von Paris, insgesamt verzeichnete es in den 30 Jahren seines Bestehens über 190 Millionen Besucher.

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