Notbremse gezogen

Gregoritsch und Kapfenberg gehen getrennte Wege

Fußball
22.11.2011 12:22
Werner Gregoritsch ist seit Dienstagmittag nicht mehr Trainer des steirischen Bundesliga-Klubs Kapfenberger SV. Wie auf der Homepage der "Falken" zu lesen ist, trat der 53-Jährige in Absprache mit Präsident Erwin Fuchs zurück.

Die Steirer liegen nach 15 Runden an letzter Stelle der Tabelle und haben bereits vier Punkte Rückstand auf den Vorletzten Mattersburg. Akademie-Trainer Milan Zurman und Co-Trainer Manfred Unger leiten interimsmäßig das Training. Über einen dauerhaften Nachfolger ist noch nichts bekannt, er soll aber spätestens kommende Woche präsentiert werden.

Nach dem 1:3 am Samstag gegen Ried war Handlungsbedarf gegeben. "In den Partien davor gegen die Austria und Sturm Graz haben wir uns gut präsentiert, aber gegen Ried haben grundlegende Dinge nicht gepasst", erklärte Fuchs und fügte hinzu: "Jubelstimmung ruft so etwas bei mir aber nicht hervor. Es war emotional sehr schwer." Von der Sinnhaftigkeit seiner Entscheidung ist Fuchs offenbar selbst nicht restlos überzeugt: "In unserer Situation brauchen wir unbedingt Siege. Ob es dadurch gelingt, wird man sehen. Wir hoffen beide, dass es für den Verein der richtige Schritt war."

Gregoritsch will sich jetzt entspannen
Gregoritsch selbst sagte am Dienstagnachmittag zu den Hintergründen der Trennung: "Es ist im Umfeld leider eine Situation entstanden, in der die Kritik und die Negativstimmung gegen meine Person sehr extrem geworden sind. Ich habe viel Kraft und Energie in den letzten Monaten gegeben. Ich brauche eine gewisse Entspannungsphase und Regeneration."

Der Abgang von Gregoritsch ist der erste Trainerwechsel in der laufenden Saison. Er übernahm im September 2006 das Traineramt bei den Kapfenbergern, die er im Frühjahr 2008 von der Ersten Liga in die oberste Spielklasse führte. Zuvor war er beim GAK (2000 - 2001), dem SV Mattersburg (2002 - 2004) und beim LASK (2005 -2006), der damals in der Ersten Liga spielte, engagiert.

Zuletzt hatte "Gregerl", wie er von seinen Fans liebevoll genannt wird, nach der 0:1-Derby-Pleite gegen Sturm Graz für Aufsehen gesorgt, als er auf dem Weg in die Kabine einen Security-Mann wüst beschimpfte (siehe Infobox).

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele