Zurück aus dem All

Sojus-Kapsel mit drei Raumfahrern gelandet

Eine Woche später als geplant sind drei Raumfahrer von der Internationalen Raumstation ISS in der kasachischen Steppe gelandet. Die Sojus-Kapsel mit dem russischen Kosmonauten Sergej Wolkow sowie dem US-Astronauten Mike Fossum und dem Japaner Satoshi Furukawa schlug am Dienstag um 3.25 Uhr MEZ (8.25 Uhr Ortszeit) in der früheren Sowjetrepublik in Zentralasien auf, wie das Flugleitzentrum in der Nähe von Moskau nach Angaben der Agentur Interfax mitteilte.

Ursprünglich hätten die Raumfahrer bereits am 16. November zurückkehren sollen. Der Flug war aber nach dem Absturz eines unbemannten russischen Raumfrachters im August verschoben worden.

Die Kapsel hatte gut drei Stunden zuvor von der ISS in rund 350 Kilometer Höhe über der Erde abgedockt. Auf dem Außenposten der Menschheit hatten die drei Raumfahrer seit Anfang Juni insgesamt 167 Tage lang gearbeitet.

Nächster bemannter Flug am 21. Dezember
Auf der ISS halten derzeit noch die russischen Kosmonauten Anton Schkaplerow und Anatoli Iwanischin sowie US-Astronaut Daniel Burbank Wache. Der nächste bemannte Flug zum Außenposten der Menschheit ist für den 21. Dezember geplant.

NASA verschob Start von neuer Mars-Mission
Unterdessen hat die US-Raumfahrtbehörde NASA den Start einer neuen Mars-Mission um einen Tag auf Samstag verschoben. Grund sei der erforderliche Austausch einer Batterie, teilte die NASA am Montag mit. Die geplante Startzeit auf dem Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Staat Florida sei nun Samstag um 10.02 Uhr (16.02 Uhr MEZ).

Die NASA will ein mobiles Labor auf den Mars schicken, das nach Spuren von Leben auf dem roten Planeten suchen soll. Der "Curiosity" getaufte Roboter hat sechs Räder und ist mit Videokameras, Lasern und einer Reihe von wissenschaftlichen Instrumenten ausgestattet. Die Entwicklung der Maschine verschlang 2,5 Milliarden Dollar (1,85 Milliarden Euro).