Pistole gezückt
Falscher Polizist überfällt Drogerie in Wien und entkommt
Der vermeintliche Polizist betrat um 8.41 Uhr in neuer, blauer Uniform die Drogerie in der Burggasse. "Er hat sich erst im Geschäft umgesehen. Dann fragte er nach der Geschäftsführerin", so die Angestellte Susanne P. zur "Krone". Mit grünem Schal und Plastiksackerl kam er ihr zwar komisch vor, aber: "Es war ein Polizist, da denkt man nichts Böses." Also holte sie die Kollegin. Dem Vorwand folgend, er müsse Computerdaten überprüfen, führte die stellvertretende Filialleiterin den Mann ins Büro.
"Konnte Kollegin nicht im Stich lassen"
Dort angelangt, zeigte der "Polizist" sein wahres Gesicht - und seine Pistole, die er der 33-Jährigen gleich an den Kopf hielt. Dann musste sie ihre Kollegin rufen. Diese sagte: "Ich ging hin und sah schon von Weitem die Waffe – aber ich konnte ja nicht davonlaufen und meine Kollegin im Stich lassen."
Nachdem sich der nervöse Räuber das Geld aus Tresor und Kassa aushändigen hatte lassen, wollte er die Frauen fesseln – fand aber nichts Passendes. Also sperrte er sie in die Toilette und verbarrikadierte die Tür. Dann floh er. "Wir hatten Todesangst", so Susanne P. Übrigens: Woher der Räuber die Uniform hatte, ist unklar. Der falsche Polizist ist zwischen 40 und 50 Jahre alt, etwa 1,85 Meter groß und spricht Wiener Dialekt. Die echten Kollegen ermitteln fieberhaft.
Pistolen-Mann überfällt Papiergeschäft
Nicht ganz so ungewöhnlich verlief nur wenige Minuten vorher ein Überfall auf ein Papierwarengeschäft in der Linzer Straße in Penzing (weitere Bilder). Der 25 bis 30 Jahre alte und 1,85 Meter große Mann bedrohte einen Angestellten der Libro-Filiale mit einer Pistole, raubte das Bargeld und fesselte den 18-Jährigen mit einem Kabelbinder. Bei dem Coup sprach der Räuber Englisch.
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