"Wenn auch das Freiflugzimmer geschmückt wird, sollten Vogelfreunde ein Auge darauf haben, die Tiere nicht zu überfordern", erklärt Ziervogelexperte Horst Bielfeld. Blinkende Lichterketten oder laut singende Weihnachtsmannfiguren können die Tiere nicht nur irritieren oder verängstigen. Nagen die Vögel zum Beispiel die Kabel an, kann es auch zu Stromunfällen kommen. Auch auf das für Vögel giftige, bleihaltige Lametta sollten Vogelfreunde verzichten.
Strohsterne, Holzfiguren und einfache Schwibbögen schaffen eine ruhige, gemütliche Atmosphäre und wirken nicht bedrohlich auf die kleinen Vögel. "Während der Adventszeit sollten Vogelfreunde außerdem daran denken, Kerzen oder gar den Kamin rechtzeitig zu löschen und auskühlen zu lassen", sagt der Ziervogelexperte. Auch giftige Pflanzen dürfen nicht in Reichweite der neugierigen Flieger stehen. Am besten werden Mistel- und Eibenzweige, Weihnachtssterne und Co. aus dem Freiflugzimmer genommen.
Es gibt auch Dekoration, die Ziervögeln sogar helfen kann, sich besser zu orientieren. Fensterbilder aus buntem Tonpapier zum Beispiel zeigen an: "Hier geht es nicht weiter". Übrigens: Während der kalten Jahreszeit freuen sich auch Ziervögel über das ein oder andere Extra: Kolbenhirse, Knabberstangen aus Sesam oder Fruchtkräcker aus dem Zoofachhandel sind willkommene und noch dazu vitaminreiche Snacks. Und sie helfen, die Tiere wieder in ihr Heim zu locken und so den Freiflug erfolgreich zu beenden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.