"Ich würde das in Abrede stellen. Das ist kein Rassismus", hatte Blatter vor dem Hintergrund der Rassismusvorwürfe in der englischen Premier League gegen John Terry und Luis Suarez in einem CNN-Interview erklärt (siehe Infobox). Der Schweizer meinte weiters, dass alle Vorfälle auf dem Rasen mit einem Handschlag nach Abpfiff vergessen sein sollten.
"Rassismus aus dem Leben verbannen"
"Solche Vorfälle kann man nicht mit einem Handschlag unter den Teppich kehren. So sollte Rassismus nicht behandelt werden. Wir alle wollen Rassismus nicht nur aus dem Sport, sondern aus dem gesamten Leben verbannen", erklärte der langjährige englische Teamkapitän.
Blatter entschuldigt sich nach "verletzenden Forderungen"
Am Freitagnachmittag entschuldigte sich Blatter für seine Rassismus-Aussage, schloss aber einen Rücktritt aus. "Ich kann nicht zurücktreten", sagte der 75-Jährige in einem Interview des britischen Radiosenders BBC. "Warum sollte ich?" Er wolle sich dem Problem stellen. "Jetzt zu gehen, wäre total unfair und nicht mit meinem Kampfgeist, meinem Charakter und meiner Energie zu vereinbaren", sagte der Präsident des Fußball-Weltverbandes.
Der Schweizer entschuldigte sich bei "denjenigen, die sich durch meine Aussagen angegriffen gefühlt haben". Die Forderungen, er solle sein Amt niederlegen, seien jedoch verletzend. Er habe sich eine solche Reaktion nicht vorstellen können.
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