Einmütig und im Sinne des nuklearfreien Vaterlands waren Österreichs Mandatare bisher in Brüssel und Straßburg gegen die brandgefährlichen Atompläne der EU aufgetreten. Doch jetzt geriet die Phalanx ins Wanken. Einer wäre offensichtlich zum Brutus geworden und der Heimat in den Rücken gefallen.
Sofort schrillten auch in Wien alle (Öko-)Alarmglocken: Denn SPÖ-Abgeordneter Swoboda hatte ganz plötzlich und unvermutet FÜR die Verlängerung der Forschungsfördermittel in Millionenhöhe (etwa für den Kernfusionsreaktor ITER in Südfrankreich) gestimmt. Sofort hörten andere das Gras wachsen: Swoboda wolle damit bei den Franzosen Stimmung für sich machen, damit sie bei der Wahl zum Fraktionschef der europäischen Sozialdemokraten für ihn stimmen.
Peinlicher Irrtum
Mitnichten. Der angebliche Brüsseler Politskandal stellte sich als peinlicher Irrtum heraus. Tatsächlich dürfte sich Hannes Swoboda schlicht und einfach vertippt haben. Minuten darauf bemerkte er den Flüchtigkeitsfehler – und korrigierte ihn auch sofort.
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