Der Auhof sei von Frauen zudem sehr schlecht angenommen worden. Sie seien häufig direkt bei der Westeinfahrt gestanden, was sehr gefährlich sei, sagte eine Frauenberger-Sprecherin. Die Empfehlung für den Prater, der auch gut angenommen werde, bleibt bestehen. Hier werde die eingesetzte Steuerungsgruppe allerdings laufend beobachten, wie es um die Sicherheit bestellt sei, versicherte die Sprecherin.
Gesetz von Stadt insgesamt als Erfolg gewertet
Das Prostitutionsgesetz verbietet seit Anfang November die Ausübung des "horizontalen Gewerbes" in Wohngebieten (siehe Infobox). Dennoch plant die Stadt vorerst drei Erlaubniszonen am Sechshauser Gürtel, am Neubaugürtel sowie am Josef-Holaubek-Platz nahe der Wirtschaftsuniversität. Die betroffenen Bezirke müssen allerdings noch ihr Okay geben. Um mögliche weitere Ausnahmebereiche zu diskutieren, wird es demnächst eine Gesprächsrunde mit allen Gürtel-Anrainerbezirken geben.
Die Stadt wertet das Gesetz insgesamt als Erfolg. Laut Aussendung ist die Zahl der Straßenprostituierten bereits um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Durch die angestrebte Indoor-Verlagerung wolle man außerdem Wien generell für den Menschenhandel unattraktiv machen. Denn ein Großteil der Sexarbeiterinnen seien Frauen, die unter Vorspiegelung falscher Tatsachen über die Grenze gebracht wurden, hieß es.
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