Binsenweisheiten

7 Irrtümer beim Sporteln und was wirklich wichtig ist

Gesund
18.11.2011 17:38
So manche Weisheit für Hobbysportler hält sich hartnäckig – auch wenn sie längst widerlegt ist. Du wirst staunen: Wir haben sieben der größten Irrtümer zusammengetragen und erklären dir, was beim Sporteln wirklich wichtig ist.

1. "Nur intensives Training bringt Erfolg"
Ausdauersportarten wie Laufen und Radfahren erhöhen das Schlagvolumen des Herzens und die Muskelmasse wächst. Macht man zu wenige Pausen, können sich die Muskeln nicht ausreichend erholen. Vor allem Anfänger sollten dabei aufpassen: Nach 30 Minuten Training (nur so intensiv, dass man sich noch unterhalten kann, ohne atemlos zu werden) sollte man 36 Stunden Pause einlegen. Test: Ist der Puls am Tag nach dem Training in der Früh vor dem Aufstehen höher als normal, war es zu viel des Guten!

2. "Erst nach 30 Minuten schmilzt das Fett"
Eines vorweg: Es wird ständig Fett verbrannt. Will man den Vorgang jedoch steigern, ist die Intensität entscheidend. Bei hoher Belastung werden vor allem Kohlenhydrate zur Energiegewinnung herangezogen, bei 50 bis 70 Prozent der maximalen Herzfrequenz vorrangig Fette. Mit zunehmender Belastungsdauer steigt dann die Fettverbrennung.

3. "Nüchtern trainieren macht schlank"
Wer glaubt, nüchtern zu trainieren beschleunige das Abnehmen, unterliegt einem Trugschluss und wundert sich oft über Leistungseinbußen. Sind die "Zuckerspeicher" im Organismus nämlich leer, greift der Körper auf die in den Muskeln gespeicherte Energie zurück, anstatt den Fettstoffwechsel anzukurbeln.

4. "Wenn die Muskeln wehtun, hat das Training gewirkt"
So weit darf es nicht kommen. Denn ein Muskelkater ist ein Warnsignal, dass man sich überfordert hat. Im Gewebe sind winzige Risse entstanden, die der Körper erst wieder reparieren muss.

5. "220 minus Lebensalter ist die ideale Herzfrequenz"
Formeln sind nur grobe Anhaltspunkte. Besser ist, die ideale Herzfrequenz über einen Stufentest auf einem Ergometer oder Laufband zu bestimmen bzw. einen Pulsmesser zu verwenden, der Alarm schlägt, wenn das Training zu intensiv ist. Um im moderaten Ausdauerbreich zu sporteln, sollte die Herzfrequenz 60 bis 70 Prozent des maximalen Werts erreichen.

6. "Schwimmen schont die Gelenke"
Die Belastung ist im Wasser zwar grundsätzlich geringer. Jedoch nicht, wenn man mit Wirbelsäulenproblemen im Bruststil schwimmt und dabei den Hals überstreckt.

7. "Fett an Problemzonen wegtrainieren"
Nur in bestimmten Zonen Fett "wegschmelzen" zu lassen geht nicht. Körperformung funktioniert über Beanspruchung der Muskeln. Ideal, um diese auf- und Fett abzubauen, ist die Kombination aus Ausdauer- sowie Krafttraining und gesunder Ernährung.

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