Amoklauf befürchtet

Mann droht Ehefrau: Einsatz in Kärntner Konservatorium

(Bild: Klaus Kreuzer)

Das Klagenfurter Konzerthaus samt Landeskonservatorium ist am Mittwoch stundenlang von Polizisten umstellt worden. Ein Schulwart hatte seiner auch im "Konse" beschäftigte Frau am Handy gedroht, sie umzubringen. Da der 40-Jährige Pistolen besitzt, fürchtete man einen Amoklauf.

Frühmorgens hatten sich am Mittwoch im Konzerthaus die Ereignisse überschlagen: Der Schulwart hatte seine als Reinigungskraft im Konservatorium beschäftigte Ehefrau angerufen. Am Handy drohte er ihr: "Ich komme jetzt zu dir. Dann passiert was!" Die Frau erlitt einen Nervenzusammenbruch und musste ins Klinikum Klagenfurt.

"Mein Mann besitzt zwei Pistolen!"

Zuvor hatte sie jedoch Alarm geschlagen: "Mein Mann besitzt zwei Pistolen!" Konzerthausdirektor Franz Widrich (Bild) reagierte sofort. Er forderte Polizeischutz für das Gebäude an: "Wir haben hier 900 Schüler und 100 Lehrer. Außerdem hat der Schulwart einen Generalschlüssel." Die Lehrer forderte Widrich auf, in den Klassenzimmern zu bleiben.

Cobra fahndet nach Ehemann
Der Schulwart tauchte nicht auf. Sein Handy wurde in Unterkärnten geortet, die Spezialeinheit Cobra nahm die Verfolgung auf. Eine Streife der Völkermarkter Polizei konnte schließlich den Jeep des Mannes ausmachen und wenig später auch den Verdächtigen. Der Gesuchte ließ sich widerstandslos festnehmen, seine Waffen hatte er nicht bei sich. Die Hintergründe des Vorfalls sind Gegenstand von Ermittlungen.