Herbstgedichte

Da erste Schnee

Horch amoi, da Reg'n hört auf.
I hör koa Prasseln mehr am Dåch.
Jetz' nimm' i's Aufsteh' gern' in Kauf,
hiatz muass i nochgeh' dera Såch.

De Deck'n weg, an Vuahång auf,
da Mond scheint hö' in dera Nåcht.
Wås liegt då weiss's am Bankei drauf?
Håt's glått an ersten Schnee herg'måcht.

Wånnst geng an Mond schaust, siegst es sche',
gånz dicke Flock'n haut's eam her.
Möcht' n a Bois beim Fenster steh',
wei' schlåf'n kånn i nimmer mehr.

Då schau, de Minki schleicht um's Haus.
An Katzei muass a' fütz koid sei.
Wåhrscheinlich jågd's no schnö' a Maus,
håt eh' a recht wårm's Fö', jå mei.

Då muass i glei' weg'n morg'n studieren,
wås soid i denn ois erschtas doa?
Soi's Vog'lheisei gach montieren, oda
oichirutsch'n über's roa?

Ah,...aus dem Öta bin i draus!
Des wår a glei' de erschte Freid.
Då segn's mi dånn vom Nåchba- Haus
und fråg'n mi noand, bist nit gånz g'scheit?

Du,... oba hiatz gånz ehrlich,
de Handschuach ån, de Haub'n auf
und oichiz'rutzschen... wa' do' herrlich?
Is guat, i hör jo eh scho auf.

Hoit... woat a moi, denk' i ma gråd,
wia i zu meiner Gaudi kim.
I håb jo d'Enkin no' za Not.
Dia håb'n a Freid, wånn i's mitnimm.

Du schau, de Vögei unterm Dåch,
dia beidelt's ou, na de san oam.
Is gscheida, wånn i ea's Heisei måch,
noand håm's es glei a bissei woarm.

Aahhh... es is hoit scheh,
de weisse Pråcht,
wånn's dicke Flock'n zuachaschneipp'
I hoff, es tuat de gånze Nåcht,
so dass da Schnee a liegen bleibt.

Auf's Schneeschöpf'n, då gfrei i mi.
Då werd'n de Enki- Kinder schaun.
I schepf' ea' noand a Haifei' hi',
då megn's ea' dånn an Schneemånn bau'n.

Jå, woat, i kim jå glei' ins Bett.
A bissei muass i scho' no' trama.
Es is hoit oafåch so fü' nett,
in'd Köt'n z'schau', in wårm Pychama.