Nach Zwangsräumung
“Occupy”-Protestler wieder zurück in New Yorker Park
Wie die "New York Times" berichtete, wurden die Demonstranten von der Polizei beim Betreten des Parks einzeln kontrolliert. Wer Campingausrüstung oder große Mengen Verpflegung bei sich hatte, sei abgewiesen worden.
Nun ist die Frage, wie es mit "Occupy Wall Street" (Besetzt die Wall Street) weitergeht. Die Suche nach einem Ausweichquartier verlief zunächst erfolglos. Doch die Mitglieder beruhigen: "Dies wird die Bewegung nicht stoppen", sagte Anwältin Yetta Kurland, eine "Occupy"-Vertreterin.
Bloomberg ließ Park räumen
Bürgermeister Michael Bloomberg hatte den seit fast zwei Monaten besetzten Park in der Nacht zum Dienstag räumen lassen (siehe Infobox) - wegen Sicherheitsbedenken, wie er sagte. Ein starkes Polizeiaufgebot vertrieb oder verhaftete die Protestler und begann dann damit, die Zeltstadt abzureißen. Anschließend rückten Reinigungstrupps an.
Stundenlang warteten die Protestler daraufhin auf einen Richterspruch, der ihnen eine Rückkehr erlauben sollte - und zwar samt ihrer Zelte und Schlafsäcke, denn auch in New York sind die Nächte inzwischen herbstlich kühl. Dieses Anliegen lehnte Richter Michael Stallman allerdings ab. Zwar respektiere er das Recht der Menschen auf Rede- und Versammlungsfreiheit. "Aber auch das geschützte Rederecht kann nicht überall und jederzeit gleichermaßen eingefordert werden", hielt er in seiner schriftlichen Urteilsbegründung fest.
Zuccotti-Park ist in Privatbesitz
Der Zuccotti-Park gehört einer privaten Immobilienfirma, ist aber für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Firma hatte sich bei Bürgermeister Bloomberg darüber beschwert, dass die Protestler das Gelände rund um die Uhr besetzt hielten. Der Zuccotti-Park war der Ausgangspunkt für eine weltweite Bewegung.
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