Wie vermutet
Adobe: Apple schuld am Aus für mobile Flash-Version
"Nur um es sehr klar zu sagen. Ganz egal was wir getan haben, der Flash Player war in absehbarer Zukunft nicht für Apples iOS erhältlich", schiebt Chambers in seinem Blogeintrag die Schuld für das Aus der mobilen Version Apple zu. Dass sich eine der führenden mobilen Plattformen Flash verweigert habe, habe dazu geführt, dass der Player nicht die Allgegenwärtigkeit seines PC-Pendants erreicht habe. Beigetragen habe allerdings auch die Fragmentierung des Marktes, also die zahlreichen verschiedenen Hard- und Softwarespezifikationen von Smartphones und Tablets, gibt Chambers zu.
Dass Apples hartnäckige Weigerung, Flash für iOS zuzulassen, letztendlich zur Einstellung der mobilen Version geführt hat, war schon vermutet worden. Auch der norwegische Browseranbieter Opera hatte sich auf Apples Seite geschlagen: Flash verbrauche zu viel Akku und überfordere den Prozessor, zudem handle es sich nicht um einen offenen Web-Standard. Zu Adobes Entscheidung beigetragen haben dürfte zuletzt auch Microsoft, da das Unternehmen alle Plug-ins aus dem Internet Explorer 10 im Metro- Stil verbannt hat.
Adobe will sich nun auf den neuen Web-Standard HTML5 konzentrieren, der einen großen Teil der Multimedia-Fähigkeiten von Flash bietet, dabei aber ohne eigene Abspielsoftware wie den Flash Player oder ein spezielles Browser-Plugin auskommt. Der Strategiewechsel kostet 750 Mitarbeiter den Job.
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