Die Sojus habe neun Minuten früher als geplant angedockt, teilte die Flugleitzentrale bei Moskau mit. Nach Öffnung der Luken wurden Anton Schkaplerow, Anatoli Iwanischin und Daniel Burbank von der bisherigen Besatzung begrüßt.
Die drei Neuankömmlinge waren am Montag vom Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan gestartet und sollen bis Mitte März 2012 auf der ISS bleiben. Dort halten der US-Amerikaner Mike Fossum sowie der Russe Sergej Wolkow und Satoshi Furukawa aus Japan seit 161 Tagen Wache. Sie sollen bereits am 22. November zur Erde zurückkehren.
US-Astronaut übernimmt Kommando
Nach dem Andocken am ISS-Modul "Poisk" (Suche) übernahm US-Astronaut Burbank formell das Kommando auf der ISS. Seine beiden russischen Kollegen sind zum ersten Mal im All. Die Crew soll in den nächsten Tagen auch versuchen, den erwarteten Absturz der fehlgeleiteten Marsmond-Sonde "Phobos-Grunt" (Bericht in der Infobox) zu berechnen.
Der Apparat mit 7,5 Tonnen Treibstoff und radioaktivem Kobalt an Bord kreist seit einer Woche um die Erde, nachdem das Zünden der Triebwerke versagt hatte. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hat weiterhin keinen Funkkontakt zum 120 Millionen Euro teuren Raumtransporter.
Nächster Flug zur ISS für 21. Dezember geplant
Der nächste bemannte Flug zur ISS ist für den 21. Dezember von Baikonur aus geplant. Zuvor will Russland am 28. November drei Satelliten für sein Navigationssystem Glonass ins All schießen.
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