Frühe Tagwache
Arnautovic: "Da bringe ich die Augen fast nicht auf"
Fest steht für ihn jedenfalls: "Ich fühle mich erwachsener. Es hat vielleicht 'Klick' gemacht." Laut Arnautovic hat der neue Teamchef Marcel Koller zum Reifeprozess wesentlich beigetragen. "Er ist ein Trainer, der weiß, wann man einen Spaß machen kann und wann nicht. Er bringt ein gutes Gefühl rein."
Koller hatte den Offensivspieler in Bremen besucht und ihm dabei eine DVD mit starken Szenen vorgespielt. "Er hat gesagt, dass er mich immer so spielen sehen will", verriet der 22-Jährige. Nicht jeder Coach war Arnautovic so wohlgesonnen wie Koller. "Es gibt Trainer, die nicht mit mir arbeiten können, aber er gibt mir Selbstvertrauen."
"Tue mich mit frühem Aufstehen schwer"
Mit dem Amtsantritt des Schweizers sei eine neue Professionalität in der ÖFB-Auswahl eingezogen. "Ich finde und hoffe, dass es mit dem Nationalteam bergauf geht. Und ich werde alles dafür tun", versprach Arnautovic, der sich noch an den neuen Tagesablauf unter Koller gewöhnen muss. Die tägliche Tagwache vor acht Uhr früh etwa bereitet dem 15-fachen ÖFB-Internationalen Probleme. "Ich tue mich mit dem frühen Aufstehen schwer, da bringe ich die Augen fast gar nicht auf. Aber nach dem Frühstück geht's wieder."
Zu viel Bedeutung wollte Arnautovic den Neuerungen unter Koller auch nicht beimessen, schließlich liege es nach wie vor an den Spielern, eine gute Leistung zu bringen. "Wir stehen auf dem Platz und sind für dieses Land verantwortlich", betonte Arnautovic, dem von Koller "ein richtiger Body" attestiert wurde.
"Können gegen die Ukrainer gewinnen"
Gegen die Ukraine will der Ex-Inter-Mailand-Spieler "Gas geben und Tore machen. Ich hoffe, dass wir nicht verlieren und dass wir unsere Punkte holen. Wir sind gut eingespielt und können gegen die Ukrainer gewinnen", erklärte Arnautovic auf einem seiner raren Auftritte bei Pressekonferenzen. "Ich habe mir vorgenommen, nicht mehr so viel mit Journalisten zu sprechen. Es ist schön, wenn weniger über mich in der Zeitung steht, denn es tut weh, wenn schlechte Sachen über mich stehen", sagte der Angreifer.
Prödl will "eine Marke Österreich schaffen"
Sein Werder-Klubkollege Sebastian Prödl machte sich weniger über sein Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit als vielmehr über die künftige Spielphilosophie des ÖFB-Teams Gedanken. "Wir wollen ein neues System, einen Wiederkennungswert haben und dadurch eine Marke Österreich schaffen", sagte der Innenverteidiger.
Der Anfang soll bereits am Dienstag gemacht werden. "Es wird kein einfaches Spiel, weil sich die Ukrainer als EM-Gastgeber beweisen und gute Stimmung entfachen wollen. Aber auch wir sehen dieses Match als Neuanfang. Wir möchten erfolgreich in eine neue Ära starten, sind gut vorbereitet worden und hoffen, dass wir das auf dem Platz umsetzen können", meinte der Steirer.
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