Zum Jahreswechsel
Japan will mit Dekontaminierung beginnen
Die Arbeiten zur Dekontaminierung umfassen neben der Provinz Fukushima mit dem beschädigten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi auch andere Teile der nordwestlichen Region Tohoku sowie Regionen im Großraum Tokio.
Mit der Festlegung auf ein Datum will die japanische Regierung den rund 160.000 Evakuierten einen Zeithorizont geben, um sich auf eine Rückkehr in ihre frühere Heimat vorzubereiten, und die derzeitige Ungewissheit beenden.
Effizienz der Maßnahmen bleibt abzuwarten
Der Staat übernimmt die Verantwortung und die Kosten der Reinigungsarbeiten. Doch wie effizient sich die Maßnahmen umsetzen lassen, bleibt abzuwarten. Bei jüngsten Arbeiten hatte sich nämlich gezeigt, dass trotz Abtragen des Bodens an manchen Stellen immer noch hohe Strahlenwerte gemessen werden. Durch Substanzen, die von den Bäumen gewaschen und geweht wurden, stiegt die radioaktive Belastung auf dem gereinigten Boden wieder an. Ein neues Gremium aus Ministern will laut Medien nun in Kürze zusammentreten, um zu beraten, wie die Reinigungsarbeiten vorangebracht werden können.
Verstrahlte Böden und Schutt sollen in Zwischenlager transportiert werden. Auch die Asche von Abfallverbrennungsöfen, die mit über 8.000 Bequerel pro Kilogramm strahlt, muss zwischengelagert werden. Die Entsorgungsfrage ist jedoch noch offen. Die Regierung drängt daher lokale Behörden, Abfall zu sammeln, bis ein Endlager gefunden ist.
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