"Es ist ein Wunder"

Vermisster Student: Eltern berichten über ihr Martyrium

Österreich
10.11.2011 09:40
Sechs Wochen lang ist der Kärntner Student Elmar S. in Südamerika verschollen gewesen, bis er wieder nach Villach heimkehren konnte. Jetzt sprechen seine Eltern über ihr Martyrium, die Zeit des Hoffens und Bangens und die Angst um ihren Sohn. Sie sagen: "Es ist ein Wunder, dass unser Elmar noch lebt!"

Das Villacher Ärzteehepaar S. ist - wie berichtet - selbst nach Bolivien geflogen, um aktiv an der Suche nach dem Vermissten mitzuwirken. Der Vater des Studenten: "Es war fürchterlich, die Zustände dort kann sich kein Europäer vorstellen. Die Polizei hat ja nicht die Mittel, nach Vermissten zu suchen." Das Ehepaar heuerte einen Privatdetektiv an: "Alles auf unsere Kosten."

Eltern fürchteten, "dass Elmar tot ist"
Schließlich fanden sie doch Spuren ihres Sohnes: "Wir hatten ja damit gerechnet, und auch alle Verantwortlichen vor Ort, dass Elmar tot ist, ermordet und beraubt, wie ein Paar aus Österreich fünf Jahre zuvor." Dass er überhaupt überlebt hat, grenzt an ein Wunder. Tagelang war der Kärntner im Regenwald gefangen gewesen, ohne Internet, ohne Handy-Empfang. Er war in eine Demonstration geraten.

Endlich in Brasilien angekommen, hat der inzwischen verzweifelt Gesuchte zwar eine E-Mail an seine Eltern geschickt, um sie zu beruhigen, dass es ihm gut ginge - doch sie kam nie an. Erst viel später, über die österreichische Botschaft, erhielten die Eltern in Bolivien die erlösende Nachricht: Elmar ist wohlbehalten in Villach angekommen. Es geht ihm gut, "obwohl alles, was er mitgemacht hat, doch ziemlicher Stress war", so die Eltern.

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