8,7 Mio. $ gewonnen

Wiener kürt sich in Las Vegas zum Poker-Weltmeister

Österreich
09.11.2011 12:30
8,7 Millionen Dollar - um diese Summe ist der Wahl-Wiener Pius Heinz seit der Nacht auf Mittwoch reicher. Der 22-Jährige gewann in Las Vegas den Weltmeister-Titel im Pokern samt stattlichem Preisgeld. Im Finale der World Series of Poker versetzte er seinem Konkurrenten aus Tschechien mit einem riskanten Manöver den Todesstoß.

"Von diesem Tag habe ich mein ganzes Leben lang geträumt", sagte der 22-jährige Student der Wirtschaftspsychologie laut einem Bericht der "Bild"-Zeitung nach seinem Sieg. Gebürtig stammt Pius Heinz zwar aus dem deutschen Bonn, doch schon länger hat er seinen Wohnsitz in Wien - wohl auch deswegen, weil in seinem Heimatland die Rechtslage für Poker noch ziemlich unsicher ist.

Mit einem Ass und einem König zwang Pius Heinz den Tschechen Martin Staszko in Las Vegas in die Knie. Mehr als sechs Stunden hatte die finale Partie gedauert. Zunächst hatte Heinz Oberwasser, doch dann wurde der Mann mit der weißen Kapuze laut "Spiegel Online" leichtsinnig. Mehrmals verbluffte er sich mit einem schlechten Blatt, die vor ihm aufgetürmten Jeton-Berge schmolzen dahin.

Wende um kurz vor Mitternacht
Doch kurz vor Mitternacht (Ortszeit) kam die Wende. In einer Alles-oder-nichts-Aktion riskierte er sämtliche verbliebene Chips - und gewann trotz des nicht überragenden Blattes Ass-Dame die entsprechende Runde. Denn der 35-jährige Staszko war mitgegangen, hatte aber nur Dame-Neun vorzuweisen. Eine halbe Stunde später hatte Pius Heinz dem Tschechen dann auch die restlichen Chips abgeluchst, erhob sich von seinem Platz und reckte die Arme zum Jubel in den Himmel - zunächst natürlich erst einmal, ohne seine Kapuze abzunehmen.

Doch nicht nur Pius Heinz kann sich freuen, auch der unterlegene Tscheche muss sich nicht grämen. Er strich als Zweitplatzierter immerhin noch 5,43 Millionen Dollar ein, der Amerikaner Ben Lamb (26) wurde Dritter und gewann 4,02 Millionen Dollar.

Eigentlich ist Heinz noch ein Anfänger
Pius Heinz ist im Vergleich zu vielen seiner Kollegen noch ein Anfänger: Erst vor ein paar Jahren hatte er mit dem Pokern begonnen - im Internet. Am Tisch spielt er sogar erst seit einem Jahr. Dabei verzichtet er auf die bei vielen Spielern zum Wahren des Pokerfaces beliebte Sonnenbrille. Einzig sein weißer "Hoodie", die Kapuzenjacke, ist immer dabei und verdeckt ein wenig die möglicherweise verräterischen Gesichtszüge.

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