Große Galanacht

Morgenstern und Görgl sind “Sportler des Jahres 2011”

Sport
09.11.2011 19:50
Skisprung-Ass Thomas Morgenstern und Elisabeth "Lizz" Görgl, regierende Weltmeisterin in Abfahrt und Super-G, sind Österreichs "Sportler des Jahres 2011". Der Kärntner und die Steirerin bekamen am Mittwochabend in Vösendorf in Niederösterreich vor 1.500 Gästen aus Sport, Politik, Society und Wirtschaft ihre Trophäen überreicht. "Mannschaft des Jahres" wurden die ÖSV-Skispringer. In der Kategorie "Aufsteiger des Jahres" fiel die Wahl auf die Skirennläuferin Anna Fenninger. An dieser Entscheidung waren auch die krone.at-Leser beteiligt, die in den letzten Wochen bei unserem Voting mitgestimmt haben.

Bei den Herren ging der Sieg an Thomas Morgenstern, der im vergangenen Winter bei der WM und im Weltcup fast alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gab. Der Kärntner stach mit Gregor Schlierenzauer einen Konkurrenten aus dem eigenen Team aus, ebenfalls zur Wahl standen Snowboard-Doppel-Weltmeister Benjamin Karl, Eishockey-Shootingstar Michael Grabner sowie Vorjahressieger Jürgen Melzer. "Es ist ein sehr emotionaler Moment. Es ist nicht selbstverständlich, hier heroben zu stehen", sagte der Kärntner, der sich besonders bei seinem Wegbereiter Edi Federer bedankte.

Bei den Damen setzte sich Lizz Görgl durch. Ihre Konkurrentinnen waren Slalom-Spezialistin Marlies Schild, Anna Fenninger, Kanu-Weltmeisterin Corinna Kuhnle und die dreifache Billard-Europameisterin Jasmin Ouschan. Görgl war im Februar mit zwei Goldmedaillen die überragende ÖSV-Athletin bei der WM in Garmisch-Partenkirchen. "Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Es ist ein besonderer Titel, den sehr viele Sportgrößen in der Vergangenheit gewonnen haben. Ich bin wirklich gerührt", freute sich Görgl.

Skispringer sind "Mannschaft des Jahres"
"Mannschaft des Jahres" wurden die Skispringer des ÖSV. Das Quartett Martin Koch, Andreas Kofler, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer holte die meisten Stimmen. Die Doppel-Weltmeister von Oslo siegten mit 848 Punkten vor den im Vorjahr erfolgreichen Nordischen Kombinierern (Felix Gottwald, Christoph Gruber, David Kreiner und Mario Stecher) mit 783 Punkten und dem Formel-1-Team Red Bull Racing mit 488 Punkten. Die Skispringer gewannen die seit 1978 durchgeführte Mannschafts-Wahl bereits zum fünften Mal nach 2001, 2005, 2008 und 2009 und schlossen damit zu den Nordischen Kombinierern auf.

Fenninger "Aufsteigerin des Jahres"
Anna Fenninger war nicht nur in der Kategorie "Sportlerin des Jahres", sondern auch in der Kategorie "Aufsteiger des Jahres" nominiert. Diese Wertung gewann sie vor den Kanutinnen Yvonne Schuring/Viktoria Schwarz und dem Kletterer Jakob Schubert. Dabei hatten auch die krone.at-Leser ein gewichtiges Wort mitzureden: Bei der Online-Abstimmung setzte sich die Salzburger Skirennläuferin mit 76,3 Prozent der Stimmen ganz klar durch.

Lösch und Falch sind "Sportler des Jahres mit Behinderung"
Die Auszeichnung der "Sportlerin des Jahres mit Behinderung" ging so wie im Vorjahr an Claudia Lösch. Die querschnittgelähmte Niederösterreicherin gewann bei der Weltmeisterschaft in allen fünf Disziplinen eine Medaille (dreimal Silber, zweimal Bronze). Gespannt ist Lösch, was die künftige Teilnahme von Mathias Lanzinger im Behindertenskilauf für die mediale Aufmerksamkeit bewirken wird.

Bei den Herren ging der Titel an Martin Falch, der im Para-Duathlon Gold und Bronze bei der WM sowie Bronze bei der EM holte. Falch hatte vor 13 Jahren einen Unterschenkel verloren, vor zweieinhalb Jahren starb seine Frau. "Sie hat gesagt, mach weiter", erklärte er seine Motivation. Bei den Special Olympics wurde Isabella Szele geehrt. Die Botschaft der Reiterin: "Weitermachen, wir können es schaffen."

An der Wahl zu Österreichs Sportlern des Jahres, die zum 63. Mal (seit 1949) stattfindet, nahmen rund 250 Sportjournalisten teil. Die Abstimmung wurde von der Sporthilfe in Zusammenarbeit mit Sports Media Austria, der Vereinigung der österreichischen Sportjournalisten, durchgeführt. Im Vorjahr siegten Jürgen Melzer und Andrea Fischbacher (siehe Infobox).

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(Bild: KMM)



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