"Reformbremser"

Lehrer meutern gegen die eigene Gewerkschaft

Österreich
07.11.2011 17:00
Die engagierten Lehrer haben genug vom ewigen Blockieren. Sie verlangen dringend Reformen und meutern nun sogar offen gegen die eigene Vertretung. Während Beamtenchef Fritz Neugebauer diese Woche beim Gewerkschaftskongress im Amt bestätigt wird, fordert Bernd Schilcher, Mitinitiator des Bildungsvolksbegehrens, den Rücktritt des ständigen "Bremsers".

"Wir brauchen einen Kurswechsel. Endlich weg vom Image der bewegungsunfreundlichen Lehrer und ewigen Blockierer", so eine Lehrer-Plattform, die das Bildungsvolksbegehren von Ex-Finanzminister Hannes Androsch unterstützt. Die Pädagogen betonen: "Wir sind wesentlich fortschrittlicher und aufgeschlossener als unsere Vertretung."

Das belegt nun auch eine aktuelle "market"-Umfrage: Demnach sehen 35 Prozent der befragten Lehrer die Gewerkschaft eher als Hemmschuh für die Schuldebatte, für 18 Prozent sind Beamtenchef Neugebauer und Co. völlige Blockierer.

"Lehrer leiden unter Gewerkschaft"
ÖVP-Bildungsexperte Schilcher legt angesichts dieser Zahlen noch nach: "Neugebauer sollte nicht mehr kandidieren, sondern Platz für jemand Reformfreudigeren machen." Schilcher weiter: "Die Lehrer leiden unter ihrer Gewerkschaft, die ständig bremst und den Ruf der Berufsgruppe schädigt."

An "Beamten-Dinosaurier" Neugebauer (Bild) prallt aber jegliche Kritik an seiner Person in gewohnter Manier ab: "Diese Umfrage ist absoluter Nonsens. Das stimmt doch vorne und hinten nicht."

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