Greenpeace-Buch

“Tu was!” – Mit 77 Tipps die Welt verbessern

Ausland
07.11.2011 16:01
Jeder kann täglich etwas dazu beitragen, um die Welt zu verbessern, und das sogar mit wenig Aufwand. Das zeigt jetzt das Buch "Tu was!" von Greenpeace, das 77 Denkanstöße für den Alltag enthält. "Schaff dein Auto ab", "Rette den Regenwald" und "Sag Nein zur Atomkraft" sind altbekannte Weisheiten. Doch das Buch bietet zusätzlich auch neue, teils skurrile Ideen.

Beispielsweise wird empfohlen, unter der Dusche zu singen. Das hebe nicht nur die Laune, sondern bringe auch dem Geldbörsel etwas. Denn sobald das Lied zu Ende ist, sollte man auch den Wasserhahn abstellen.

Beim Sparen hilft auch der nächste Tipp: "Ruhe sanft und am besten ohne Grabschmuck und teuren Sarg", lautet die Empfehlung von Greenpeace. Die umweltfreundlichste Variante sei allerdings die Feuerbestattung.

Vielleicht schon zu großzügig?
Weniger um die Umwelt als um die Weltverbesserung geht es beim folgenden Ratschlag: "Backe Kekse und verteile sie". Mit dieser netten Geste gewinnt man eventuell neue Freunde und hilft Bedürftigen, heißt es. Ob es tatsächlich ratsam ist, auf der Straße Kekse zu verteilen, sei dahingestellt.

Ebenso fragwürdig erscheint der Tipp, alte und gut erhaltene Möbel, die man nicht anderweitig verkaufen möchte, einfach auf die Straße zu stellen und mit einem "Zu verschenken"-Schild zu kennzeichnen. Denn außer den Behörden wird wohl kaum jemand darauf aufmerksam werden.

Persönlicher Einsatz ist wichtig
Erfolgversprechender am Weg zur Weltverbesserung erscheint dagegen der Ratschlag, seine Arbeitskraft anzubieten und als Freiwilliger im Krankenhaus, im Pfarramt oder bei einem Verein mitzuhelfen.

Doch wie das Buch zeigt, scheint selbst der Kontakt zu den Nachbarn auszureichen, um das Leben ein bisschen lebenswerter zu machen. So rät Greenpeace beispielsweise dazu, sich bei seinen Nachbarn vorzustellen oder eventuell mal ein Fest auszurichten. Das stärke nicht nur das Band zwischen den Anrainern, sondern könne zusätzlich verschiedene Kulturen verbinden.

Weltverbesserung durch gute Nachbarschaft
Doch gute Nachbarschaft bringe noch weit mehr Vorteile: Angefangen vom "Werkzeug-Sharing" über das gemeinsame Benutzen der Waschmaschine bis hin zum gemütlichen Kochabend sei alles möglich.

Doch bei der Dinnerparty sollte darauf geachtet werden, dass heimische Produkte verarbeitet werden, die gerade Saison haben. Außerdem sollten auch abgelaufenen Lebensmittel auf den Herd kommen, solange sie noch genießbar sind, empfiehlt Greenpeace. Und beim anschließenden Großputz sollte umweltfreundlich vorgegangen werden. Statt chemischer Putzmittel empfiehlt es sich demnach, auf Essig, Spiritus und Zitronensäure zurückzugreifen.

Derzeit wächst die Liste der Weltverbesserungs-Ratschläge übrigens immer weiter. Zu den Tipps aus dem Buch haben Internet-User bereits zahlreiche neue Ideen hinzugefügt.

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