Stattdessen ist der Roboter mit dem Namen TBCP-II mit einer Art von Raupenantrieb ausgestattet, bei dem die "Ketten" - wie die Füße von Geckos - von mikroskopisch feinen Härchen bedeckt sind. Dem Bericht zufolge sind die Mikrofasern an den "Ketten" nur 0,017 Millimeter dick. Zum Vergleich: Ein menschliches Haar hat eine durchschnittliche Stärke von 0,1 Millimetern.
Van-der-Waals-Kräfte wirken
Die vor allem in tropischen Staaten beheimateten kleinen Echsen verfügen über ultrafeine Härchen, die dank einer Wechselwirkung zwischen Atomen und Molekülen - den sogenannten Van-der-Waals-Kräften - an Oberflächen haften. "Je mehr solcher Härchen ein Gecko hat, umso besser haftet er an einer Oberfläche", erläuterte Jeff Krahn, Leiter des Forscherteams an der Simon-Fraser-Universität im kanadischen Burnaby, in der Zeitschrift. Das gleiche Prinzip sei von seinem Team bei der Entwicklung der kleinen Roboter angewandt worden.
Die Einsatzmöglichkeiten der Geräte sind den Wissenschaftlern zufolge vielfältig: Sie könnten etwa Fenster putzen, Gebäude inspizieren oder auch beim Aufspüren von Verschütteten helfen. Der nun entwickelte Prototyp TBCP-II wird noch per Kabel mit Strom versorgt. Später könnten die Roboter aber Batterien und einen kleinen Computer eingebaut bekommen und somit autonomer werden, betonte Krahn.
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