Dass Grünwald in Kapfenberg mit einigen guten Paraden auch Tore verhinderte, soll erwähnt werden. In Erinnerung bleiben aber die Gegentore. Denn bei beiden war er beteiligt:
Beim 0:1 agierte er nach einer (unnötigen) Ortlechner-Kopfballrückgabe unglücklich – er lief aus seinem Kasten, obwohl Margreitter in der Nähe war. Die Austrianer irritierten sich so gegenseitig, Elsneg sagte "Danke", rollte den Ball ins verwaiste Tor.
Zweites Gegentor war kabarettreif
Gegentor Nummer zwei hatte dann schon kabarettreife Züge: Zuerst faustete Grünwald bei einer Freistoßflanke daneben, beim folgenden Getümmel flog der Ball in seine Hände, er ließ diesen aber wieder fallen, Ordos konnte aus kurzer Distanz eindrücken. Ein unfassbarer, unverzeihlicher Fehler.
Kehrt jetzt Lindner ins Tor zurück?
Der nicht ohne Konsequenzen bleiben dürfte. Denn Trainer Daxbacher sagte nach Schlusspfiff: "Ich bin nicht einer, der einen sofort nach einem Fehler verdammt. Aber letztendlich zählt auch bei Tormännern das Leistungsprinzip – und wenn die Leistung nicht stimmt, muss man handeln." Wäre also kein Wunder, wenn Heinz Lindner (der im Frühjahr von Daxbacher nach schwächeren Leistungen auch "ausgewechselt" worden war) am Donnerstag in der Europa League gegen Alkmaar zwischen den Pfosten steht. Zumal Daxbacher darüber schon nach dem Kapfenberg-Spiel laut nachdachte: "Ich überlege, Lindner wieder ins Tor zu stellen."
Schon am Mittwoch gibt Teamchef Koller seinen ersten Kader bekannt. Die Tormannfrage wird da sicher ein Thema sein.
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