Unfall verursacht

25-km-Geisterfahrt: 53-Jährige erst in Italien gestoppt

Österreich
17.10.2011 08:39
Die 25 Kilometer lange Geisterfahrt einer Niederösterreicherin hat am Sonntag die Villacher Autobahnpolizei geschockt: Die 53-Jährige war bei Warmbad-Villach in Kärnten falsch auf die Südautobahn aufgefahren. Trotz der Hupsignale und Lichtzeichen vieler Autofahrer, gefolgt von brenzligen Ausweichmanövern, bei denen ein Rumäne gegen eine Leitschiene krachte, fuhr die Frau einfach weiter. Erst in Italien wurde sie schließlich gestoppt.

Warum die Niederösterreicherin, die mit ihrer Familie am Wörthersee auf Urlaub ist, falsch aufgefahren ist, ist noch unklar: "Wir konnten sie noch nicht befragen, da sie unter Schock steht. Sie machte jedenfalls einen leicht verwirrten Eindruck", so ein Villacher Autobahnpolizist.

Sonntagmittag war die 53-Jährige mit ihrem Audi A4 bei der Autobahnauffahrt Warmbad-Villach auf die Gegenfahrbahn geraten. Der Ermittler: "Ein 58-jähriger Rumäne verriss auf Höhe der Südrast wegen der Geisterfahrerin das Lenkrad und krachte gegen eine Leitschiene. Er erlitt Prellungen." Der Mann wurde von der Rettung ins Landeskrankenhaus Villach gebracht.

"Verkehrszulässigkeit wird zu überprüfen sein"
Obwohl sofort zwei Streifen der Autobahnpolizei die Verfolgung aufnahmen, konnten erst Beamte der italienischen "Polizia Autostrada", die zufällig Kontrollen im Bereich der Staatsgrenze durchführten, die 53-jährige Geisterfahrerin anhalten und den Villacher Autobahnpolizisten übergeben.

Die 53-Jährige aus Kirchberg am Wechsel wird bei der Staatsanwaltschaft wegen Gemeingefährdung anzeigt. "Auch ihre Verkehrszuverlässigkeit wird zu überprüfen sein", berichtet der Autobahnpolizist: "Wären die italienischen Kollegen nicht zufällig vor Ort gewesen, die Frau wäre noch weiter gefahren. Nicht auszudenken, was in der folgenden Tunnelkette hätte passieren hätte können."

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