Vor Turnier-Auftakt

Linz-Botschafterin Schett: “Heute spielen alle gleich”

Sport
10.10.2011 09:09
Sie ist noch immer begehrtes Foto-Motiv bei den Tennis-Fans. Auch beim am Montag mit dem Hauptbewerb beginnenden Generali Ladies in Linz. Obwohl Barbara Schett nicht mehr auf dem Platz steht – sondern "nur" die Botschafterin des mit 220.000 US-Dollar dotierten WTA-Turniers ist. Die Entwicklung "ihres" Sports sieht die ehemalige Nummer sieben der Welt kritisch.

"Wenn ich zuschaue, hab' ich das Gefühl, dass ich das nie gemacht habe. Dass ich jahrelang auch auf so einem Court gestanden bin, ist mir total fremd."

2005 hat Schett ihre Karriere beendet. Noch immer steht sie einmal pro Woche auf dem Platz – zum Spaß. Oft dabei: Sohn Noah. "Er soll viele Sportarten kennenlernen", so die Tirolerin. Vor allem Golf hat es dem Schett-Junior angetan: Seit Sommer ist der Zweijährige stolzer Besitzer eines Mini-Schlägers und einem eigenen Handschuhs. "Auf der Driving Range schlägt er ein, zwei Kübel voller Bälle ab", erzählt Schett lachend.

"Comeback" in Paris?
Die nicht nur als Botschafterin des Linzer Generali Ladies, das Sonntag mit Andrea Petkovic verletzungsbedingt die Nummer zwei verlor, noch immer hautnah am Tennis dran ist, sondern auch als TV-Reporterin für Eurosport

Gut möglich, dass sie nach ihrem Auftritt heuer im Legenden-Bewerb in Wimbledon nächstes Jahr ihr Comeback bei den French-Open feiert. "Vielleicht spiele ich in Paris", verriet die 35-Jährige, die die Entwicklung "ihres" Sports kritisch sieht.

"Die Spielerinnen sind kaum noch unterscheidbar", seufzt Schett. Und weiter: "Die Variationen fehlen total, alle spielen gleich. Das Hauptaugenmerk wurde in den letzten Jahren aufs Tempo gelegt – und darauf, so fit wie möglich zu sein. Aber dass jemand einen Winkel spielt oder ans Netz kommt, sieht man kaum noch."

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(Bild: KMM)



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