Hohe UV-Licht-Dosen

Forscher von Mega-Ozonloch über dem Nordpol beunruhigt

Wissenschaft
02.10.2011 21:17
Ein riesiges Ozonloch über der Arktis beunruhigt Forscher weltweit. Erstmals sei die Ozonschicht am Nordpol so weit zurückgegangen, dass von einem Ozonloch gesprochen werden könne, heißt es in einer am Sonntag im britischen Wissenschaftsmagazin "Nature" veröffentlichten Studie.

Laut Angaben der Forscher hat sich das Loch von der fünffachen Größe Deutschlands aufgrund ungewöhnlicher Kälte am Nordpol gebildet und ist binnen zwei Wochen über Osteuropa, Russland und die Mongolei hinweggezogen. Dabei seien Menschen bisweilen hohen Strahlungen von ultraviolettem Licht (kurz: UV-Licht) ausgesetzt gewesen.

Gefahr für Menschen, Tiere und Pflanzen
Ein Ozonloch über der nördlichen Polkappe könnte so wie im Süden der Erdkugel auch in der nördlichen Erdhälfte Gefahren für Pflanzen und Tiere bedeuten. Das Ozon absorbiert in der Stratosphäre das ultraviolette Licht.

Der Mangel an Ozon, der durch freigesetzte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (kurz: FCKW), aber vor allem durch extreme Kälte hervorgerufen wird, setzt alle Lebewesen auf der Erde verstärkt UV-Licht aus und führt beim Menschen zu Hautkrebs. Insgesamt ist der Rückgang der Ozonschicht über dem Südpol größer als in der Arktis, weil dort die Temperaturen sehr viel niedriger sind.

Grafik: NASA/JPL-Caltech

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