Gerhard H. war erst 22 Jahre alt – und er war tüchtig. In Kürze hätte er die Landmaschinenwerkstätte des Vaters übernehmen sollen. Doch jetzt wollte es das Schicksal anders. Der junge Niederösterreicher war in der Dunkelheit zum elterlichen Hof unterwegs. Obwohl er den Güterweg Frankenfelsberg schon Hunderte Male entlanggetuckert war, kam Gerhard von der Straße ab. Das schwere Gefährt stürzte mehr als 150 Meter den steilen Waldabhang hinab.
Weil der junge Mechanikergeselle nach Mitternacht noch nicht zu Hause war, machte sich der besorgte Vater auf die Suche. Der Autohändler fand seinen toten Sohn erst im Morgengrauen. Für den Jungbauern kam jede Hilfe zu spät.
Wie berichtet, hatte der Unfalltod heuer schon zwei Mal in Frankenfels zugeschlagen: Der Altbauer Rudolf K. (60) starb an seinem letzten Arbeitstag bei Obergrafendorf im Auto (siehe Infobox). Die 18-jährige Jessica F. verlor ihr Leben, als sie mit Freunden vom Donauinselfest in Wien nach Hause fuhr. Ihr Bekannter am Steuer war eingenickt. Jessica wurde von einem Brückengeländer aufgespießt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.