Regen bei den US Open

Tennisstars fühlen sich nicht geschützt und sind sauer

Sport
08.09.2011 09:11
Nachdem sich der Regen weiterhin als Spielverderber präsentiert, sind bei den US Open in New York nach den Dienstag- auch alle Mittwoch-Partien abgesagt worden. Die Reaktionen der Organisatoren auf die schlechten Wetterverhältnisse brachten die Tennisprofis aber auf die Palme. Zwischenzeitlich war nämlich kurz gespielt worden - auf den noch feuchten Plätzen aber womöglich zu früh. Das fanden zumindest Rafael Nadal, Andy Roddick und Andy Murray, die sich nicht geschützt fühlten und sich prompt bei Referee Brian Earley beschwerten.

Der Titelverteidiger, der Sieger von 2003 und der Ex-Finalist waren in einer Regenpause für rund zehn Minuten auf den Plätzen gestanden, ehe neuerlicher Regen ihre Achtelfinal-Spiele abbrach. "Wir Spieler fühlen uns nicht geschützt", klagte Nadal im US-Sportsender ESPN 2. "Wenn man mich ruft, spiele ich, aber es ist nicht fair", sagte der Spanier. Seine Partie gegen den Luxemburger Gilles Muller war beim Stand von 0:3 abgebrochen worden, Nadal hatte sich auf dem Hartplatz bis dahin nicht wie gewohnt bewegt.

"Es macht keinen Sinn, rauszugehen, wenn man nur sieben, acht Minuten spielen kann. Es regnete noch", fügte Murray hinzu. Der Platz sei im Match gegen Donald Young (Stand 2:1 für Young) nicht überall trocken gewesen, die Linien rutschig. Die Profis wollten spielen - aber nicht, wenn es gefährlich sei, argumentierte Murray. "Wir haben sichergestellt, dass das in Zukunft nicht mehr passiert", erklärte der Schotte.

Roddick: "Spieler müssen sich sicher fühlen"
US-Kollege Roddick, der gegen den Spanier David Ferrer antrat und beim Abbruch mit 3:1 führte, meinte: "Ich verstehe, dass sie Tennis im Fernsehen haben müssen, aber zuerst müssen sich die Spieler sicher fühlen." Auch das Doppel-Viertelfinale von Jürgen Melzer und Philipp Petzschner gegen David Marrero/Andreas Seppi (ESP/ITA) war am Mittwoch als eines der ersten Matches angesetzt, der Niederösterreicher und der Deutsche mussten aber passen.

Der Spielbetrieb soll - sofern es das Wetter zulässt - am Donnerstag wieder aufgenommen werden. Trotzdem haben die Wetterprobleme, nachdem auch schon das Dienstagsprogramm buchstäblich ins Wasser gefallen war (siehe Infobox), erneut die Diskussion über das fehlende Dach im Arthur-Ashe-Stadium entfacht. Die anderen Grand-Slam-Turniere haben überdachte Plätze oder planen solche zumindest.

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(Bild: KMM)



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