Erhitzte Gemüter

Schwäne in Wiener Bädern mit Stock und Stein verjagt?

Österreich
05.09.2011 13:11
Für erhitzte Gemüter sorgt derzeit der Umgang mit Schwänen an der Alten Donau in Wien: Bademeister sollen die Tiere mit Steinen beworfen haben. Auch der Tierschutzverein Vier Pfoten schaltete sich am Montag ein: So würden seit einigen Wochen im Strandbad und im Bundesbad die Schwäne mit "Stöcken, Besen und sogar Steinwürfen" vertrieben werden, da man ihren Kot nicht auf der Wiese haben möchte. Die Anschuldigungen wurden von den Betreibern der beiden Bäder zurückgewiesen.

"Erschreckend ist für Vier Pfoten nicht nur die Tatsache, dass Bademeister und Co. gegen die schönen Tiere dermaßen grausam vorgehen, sondern auch Badegäste schon auf die Tiere schießen", erklärte die Geschäftsführerin des Tierschutzvereins, Johanna Stadler, entsetzt. Sie betonte: "Schwäne sind Teil der Natur und wer in ein Naturbad geht, muss sich damit abfinden - Tierhasser können ja in eines der vielen Wiener gechlorten Schwimmbäder gehen."

Nur ins Wasser "begleitet"
Das Strand- wie auch das Bundesbad wiesen den Vorwurf allerdings zurück: "Wir haben die Schwäne auf gar keinen Fall verjagt", versicherte der Verwalter des städtischen Strandbads, Hannes Reindl. Man habe die Vögel lediglich ins Wasser "begleitet" - ohne Stöcke und Steine, betonte er.

Reindl wies allerdings darauf hin, dass Schwäne unter anderem wegen der Fäkalien nicht gerne auf der Wiese gesehen werden. So gebe es deswegen immer wieder Beschwerden der Badegäste. Zudem warnte Reindl: "Für kleine Kinder können sie auch sehr gefährlich werden, denn Schwäne können beißen."

Auch im Bundesbad würden die weißen Vögel nicht vertrieben, hieß es dort: "Die Schwäne werden nicht verjagt, sie dürfen überall unterwegs sein", erklärte Badeleiter Gottfried Haindl.

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