Barfuß im Bachbett

Schülerin (14) in OÖ von Kreuzotter in den Zeh gebissen

Oberösterreich
03.08.2011 17:08
Eine 14-Jährige ist am Dienstagnachmittag in Ebensee im oberösterreichischen Bezirk Gmunden von einer Kreuzotter in den rechten großen Zeh gebissen worden. Das Mädchen (Bild) spazierte barfuß in einem Bachbett, als die giftige Schlange zuschnappte. Auch in Salzburg wurde ein efljähriges Mädchen Opfer eines Kreuzotter-Bisses.

So hat sich die 14-jährige Johanna ihre Ferien mit Sicherheit nicht vorgestellt. Blass und tapfer liegt das Mädchen im Krankenhaus. Die Ärzte haben es schon vorgewarnt, dass es länger dauern wird, bis das Schlangengift ganz aus ihrem Körper verschwunden sein wird.

Mädchen brach bei Rinnerhütte zusammen
Johanna war am Dienstag gegen 17 Uhr mit ihren drei kleinen Schwestern, ihrer Cousine, der Tante und den Großeltern am Rückweg vom Wildensee. Aufgrund der Hitze zog die Schülerin die Schuhe aus und ging barfuß im Bachbett. Dabei schreckte sie eine Kreuzotter auf. Die Schlange biss blitzschnell zu und verschwand. Johanna bemerkte zuerst nur den Biss, realisierte gar nicht, dass es eine Giftschlange war. Doch fünf Minuten später brach das Mädchen bei der Rinnerhütte zusammen.

"Sie hatte eine massive Schwellung, Schüttelfrost, Erbrechen und Kreislaufkollaps", berichtet ihre Tante Beate. Die Hüttenwirtin entdeckte die beiden Bisslöcher direkt nebeneinander am Zeh des Mädchens. Ihre Tante alarmierte mit dem Hüttenwirt die Bergrettung, kurz darauf wurde Johanna vom Heli abgeholt und ins Krankenhaus Bad Ischl gebracht.

Elfjährige in Salzburg von Kreuzotter gebissen
In Salzburg gab es am Mittwoch einen ähnlichen Fall: Die elfjährige Marion wurde in Unken im Pinzgau von einer Kreuzotter gebissen. Die Schülerin aus der Steiermark spielte gerade mit ihrer Oma in der Nähe der Traunsteiner Hütte. Sie übersah die giftige Schlange, die sich gerade in der Wiese sonnte. Die Kreuzotter erschrak und biss das Mädchen ins Bein.

"Wir sind um 11.30 Uhr alarmiert worden und sofort auf die Reiteralm geflogen", schildert Flugretter Manfred Hofer am Mittwoch. Er und Notarzt Dr. Josef Lanner von der Helicrew des "Christophorus 6" landeten Minuten später nahe der Traunsteiner Hütte. "Wanderer hatten die Rettung alarmiert, die Oma war ziemlich aufgeregt. Das Mädchen ist in den Fuß gebissen worden. Eine Schwellung war bereits sichtbar", so Hofer.

Der Hubschrauber flog die Elfjährige schließlich ins Krankenhaus, wo sich die Ärzte auf der Kinderabteilung gleich um Marion kümmerten: "Die Patientin ist nicht in Lebensgefahr, sie ist stabil und erholt sich inzwischen auf der Normalstation", sagte Landeskliniken-Sprecherin Beate Erfurth.

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