Boot überladen
Partyschiff kracht gegen Frachtkahn – 9 Tote in Moskau
Das Unglück ereignete sich nur drei Wochen nach dem Untergang des Ausflugsschiffs "Bulgaria" auf der Wolga. Dabei waren 122 Menschen ums Leben gekommen. Auch die marode "Bulgaria" war mit mehr als 200 Menschen an Bord völlig überladen gewesen.
Auch Kapitän unter den Toten
Sieben Menschen wurden in Moskau gerettet, wie der Vizechef des Zivilschutzes, Juri Besedin, sagte. Unter den Toten war auch der 50 Jahre alte Kapitän, dem die "Lastotschka" gehörte. Er soll einfachste Sicherheitsvorschriften missachtet haben und schon in der Vergangenheit wegen Rechtsverstößen aufgefallen sein.
Das Boot auf der Moskwa sank bei Dunkelheit an einer Stelle mit mehr als drei Metern Tiefe zwischen den Sperlingsbergen und dem Luschniki-Stadion. Etwa 70 Taucher hatten bei schlechten Bedingungen im schmutzigen Wasser der Moskwa mit nur rund 50 Zentimetern Sichtweite nach den Vermissten gesucht. Die geretteten russischen Staatsbürger sind zwischen 25 und 38 Jahre alt. Auch zwei Türken überlebten. Die meisten Opfer stammen aus dem Gebiet Wolgograd.
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